Marisa Schnatschmidt, Barbara Cattarius, B. Schneider, A. Jud, A. Schlarb
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Abstract
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Frühkindliche Regulationsprobleme stehen in Verbindung mit Schlafproblemen und unsicherem Elternverhalten. Störungsspezifische Behandlungsansätze sind vielfältig und unterscheiden sich deutlich hinsichtlich Qualität und Evidenzgrad. Fragestellung: Häufigkeiten von Schlafproblemen, elterliche Unsicherheiten, therapeutisch / beraterische Grundorientierungen und Konzepte werden erfasst und Unterschiede zwischen Einrichtungsarten untersucht. Methode: Die Umfrage wurde mit interdisziplinären Experten entwickelt. Eine deutschlandweite Datenbank (622 Einrichtungen) mit einer finalen Stichprobe von N = 160 wurde erstellt. Ergebnisse: Schlafprobleme gelten als häufigster Anmeldegrund (59 %), unsicheres Erziehungsverhalten als mehrheitlich relevant (66 %). Über 16 Behandlungskonzepte werden angewandt; je nach Einrichtungsart eher systemische ( d = 0.5), körperorientierte ( d = 0.5) oder somatisch-medizinische ( d = 0.7) Verfahren. Schlussfolgerung: Die schlafspezifische Expertise der Fachkräfte sollte gesichert sowie Transparenz und Überprüfbarkeit von Qualitätsstandards weiterentwickelt werden.
期刊介绍:
Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) zugleich Organ der Fachgruppen Klinische Psychologie und Psychotherapie in der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs), der Sektion Klinische Psychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V. (DGVT), der Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie e.V. (GWG), der Sektion Klinische Psychologie im Berufsverband Österreichischer Psychologinnen und Psychologen (B.Ö.P.) und der Arbeitsgemeinschaft für VerhaltensModifikation e.V. (AVM)