F. Keller, C. Kühner, Rainer W. Alexandrowicz, U. Voderholzer, Adrian Meule, Jörg M. Fegert, T. Legenbauer, M. Holtmann, A.-K. Bräscher, M. Cordes, L. Fehm, Anne-Katharina Fladung, T. Fydrich, A. Hamm, Jens Heider, J. Hoyer, T. In-Albon, T. Lincoln, W. Lutz, J. Margraf, B. Renneberg, A. Schlarb, H. Schöttke, T. Teismann, Julia Velten, U. Willutzki, M. Witthöft, Max Ziem, M. Hautzinger
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Abstract
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Das BDI-II ist ein Selbstbeurteilungsinstrument zur Erfassung des Schweregrads einer Depression. Es liegen kaum Analysen mit Modellen aus der Item-Response-Theorie (IRT) vor. Fragestellung: Wie hoch ist die Messgenauigkeit des BDI-II über die unterschiedlichen Ausprägungen des latenten Traits (Depressivität) hinweg und sind die Kategorien der Items jeweils aufsteigend geordnet? Methode: Anhand von sechs großen Datensätzen aus verschiedenen klinischen Bereichen wurden psychometrische Analysen mit dem Graded Response Model durchgeführt. Ergebnisse: In allen Stichproben fand sich eine hohe interne Konsistenz. Die Schwellenwerte waren mit Ausnahme von Item 6 („Bestrafungsgefühle“) geordnet. Gemäß Testinformationsfunktion misst das BDI-II im mittleren bis hohen Depressionsbereich sehr gut (Reliabilität > .90) und im unteren Bereich gut. Schlussfolgerung: Für das BDI-II ergibt sich eine hohe und relativ gleichbleibende Messpräzision über einen weiten Bereich des latenten Traits, weshalb es insbesondere im klinischen, aber auch im nicht klinisch relevanten Wertebereich zur Erhebung des Schweregrades einer Depression gut geeignet ist.