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Abstract
Zusammenfassung. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Messqualität und valide Interpretierbarkeit der Testwerte der Skalen zur Erfassung der selbstbestimmten Motivation von Grundschulkindern (SESMO) zu überprüfen, die fünf motivationale Regulationstypen nach der Selbstbestimmungstheorie erfassen können (intrinsisch, identifiziert, introjiziert, extrinsisch, amotiviert). Es handelt sich um ein Selbstbeurteilungsverfahren, das erstmalig in dieser Studie an einer Stichprobe von N = 679 Grundschulkindern der 3. und 4. Jahrgangsstufe in den Fächern Mathematik und Deutsch untersucht werden sollte. Zur Überprüfung der Faktorenstruktur wurden verschiedene konfirmatorische Faktorenmodelle (CFA) mit einem exploratorischen Strukturgleichungsmodell (ESEM) und zwei Bi-Faktorenmodellen (B-CFA und B-ESEM) verglichen und die Messinvarianz über das Geschlecht und die Jahrgangsstufen hinweg analysiert. Die kriterienbezogene Interpretierbarkeit der Testwerte wurde zudem anhand der Zusammenhänge mit diversen Außenkriterien (selbstberichtete Noten, Selbstkonzept, Konzentration, Schülerinnen- und Schüler-Lehrkraft-Beziehung, Freude und Angst im Unterricht) überprüft. Die Ergebnisse der CFA wiesen auf die Angemessenheit einer 5-Faktorenstruktur in beiden Fächern hin. Das B-ESEM-Modell zeigte jedoch im Vergleich zu allen anderen Modellen die beste Anpassung an die Daten. Die Messinvarianz konnte sowohl über das Geschlecht als auch über die Jahrgangsstufen hinweg hinreichend nachgewiesen werden. Die beiden selbstbestimmten Motivationstypen (intrinsisch und identifiziert) hingen mit günstigeren Außenkriterien zusammen als die beiden fremdbestimmten Motivationstypen (introjiziert und extrinsisch) oder die Amotivation.
期刊介绍:
Die Zeitschrift publiziert Beiträge aus dem Gesamtgebiet der Pädagogischen Psychologie. Alle eingereichten Beiträge werden einem anonymen Begutachtungsverfahren unterzogen ("blind peer-review").