Natascha Büchele, Daniela Mier, B. Rockstroh, Kathrin Viehl, Sabine Schiller, Magdalena Haupt, Maja Weitbrecht, C. Gegenfurtner, Katharina Volkland, M. Odenwald
{"title":"Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre… Patientinnen und Patienten","authors":"Natascha Büchele, Daniela Mier, B. Rockstroh, Kathrin Viehl, Sabine Schiller, Magdalena Haupt, Maja Weitbrecht, C. Gegenfurtner, Katharina Volkland, M. Odenwald","doi":"10.1026/1616-3443/a000697","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Theoretischer Hintergrund: Das Verständnis der Antipsychotika-Adhärenz ist lückenhaft, obwohl sie ein Grundpfeiler der Schizophrenie-Behandlung darstellt. Die spezifische Erfassung der Wahrnehmung von Risiken bei Einnahme sowie Absetzen von Antipsychotika könnte zur Erklärung der Adhärenz beitragen. Fragestellung: Explorative Studie zur Entwicklung und ersten Evaluierung des Fragebogens zur Risikowahrnehmung von Antipsychotika (FRA). Methode: Basierend auf theoretischen Überlegungen wurde ein Itempool für die Risikowahrnehmung des Absetzens und Einnehmens von Antipsychotika generiert. Eingeschlossen wurden ambulante und stationäre F2-Patient_innen. Stichprobe 1 ( N = 120) diente zur Itemselektion und explorativen Faktorenanalyse (faktorielle Validität). Anhand Online-Stichprobe 2 ( N = 39) wurde die diskriminante und konvergente Validität analysiert. Ergebnisse: Die explorative Faktorenanalyse ergab die theoretisch erwartete zweifaktorielle Struktur. Die Korrelationen des FRA zu Adhärenzmaßen und spezifischen Medikamentenfragebögen unterstützten die konvergente und diskriminante Validität. Schlussfolgerungen: Der FRA als Erhebungsinstrument der Wahrnehmung von Antipsychotika-Risiken könnte das Verständnis von Antipsychotika-Adhärenz und von Behandlungsansätzen verbessern. Prospektive konfirmatorische Studien müssen durchgeführt werden.","PeriodicalId":0,"journal":{"name":"","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-03-17","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"","FirstCategoryId":"102","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1026/1616-3443/a000697","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
引用次数: 0
Abstract
Zusammenfassung: Theoretischer Hintergrund: Das Verständnis der Antipsychotika-Adhärenz ist lückenhaft, obwohl sie ein Grundpfeiler der Schizophrenie-Behandlung darstellt. Die spezifische Erfassung der Wahrnehmung von Risiken bei Einnahme sowie Absetzen von Antipsychotika könnte zur Erklärung der Adhärenz beitragen. Fragestellung: Explorative Studie zur Entwicklung und ersten Evaluierung des Fragebogens zur Risikowahrnehmung von Antipsychotika (FRA). Methode: Basierend auf theoretischen Überlegungen wurde ein Itempool für die Risikowahrnehmung des Absetzens und Einnehmens von Antipsychotika generiert. Eingeschlossen wurden ambulante und stationäre F2-Patient_innen. Stichprobe 1 ( N = 120) diente zur Itemselektion und explorativen Faktorenanalyse (faktorielle Validität). Anhand Online-Stichprobe 2 ( N = 39) wurde die diskriminante und konvergente Validität analysiert. Ergebnisse: Die explorative Faktorenanalyse ergab die theoretisch erwartete zweifaktorielle Struktur. Die Korrelationen des FRA zu Adhärenzmaßen und spezifischen Medikamentenfragebögen unterstützten die konvergente und diskriminante Validität. Schlussfolgerungen: Der FRA als Erhebungsinstrument der Wahrnehmung von Antipsychotika-Risiken könnte das Verständnis von Antipsychotika-Adhärenz und von Behandlungsansätzen verbessern. Prospektive konfirmatorische Studien müssen durchgeführt werden.