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Abstract
Die Internationalisierung von Germanistikstudiengängen an deutschen Hochschulen sowie der der zunehmend interdisziplinäre Ansatz in Germanistikabteilungen im Ausland hat dazu geführt, dass die Grenzen zwischen der sogenannten Inlands- und Auslandsgermanistik allmählich
verschwinden. Stattdessen entsteht eine neue, grenzüberschreitende Germanistik, die ihren Platz noch finden muss. Die Germanistik an der University of Nairobi (UoN) versteht sich als ,Germanistik dazwischen‘. Die Entwicklung der Germanistik in Ostafrika bzw. in den anglophonen
Ländern Afrikas hat im Vergleich zur Germanistik in West- und im südlichen Afrika Nachholbedarf. Dies ist u.a. darauf zurückzuführen, dass Deutsch als Fremdsprache (DaF) in Ostafrika kein Wahlpflichtfach ist und deshalb im Wettbewerb mit anderen Fächern steht. Das
bestätigt auch die Studie von Wolfram Full zur Lage von DaF im Sudan.1 Deutlich wird der Abstand zwischen der ost- und westafrikanischen Germanistik insbesondere an der geringen Anzahl promovierter Germanisten.2 Zudem gibt es bisher keine einzige germanistische Professur
in der Region Ostafrika.