Franziska Lautenbach, Jonna Löffler, Damian Jeraj, Lisa Musculus
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Abstract
Zusammenfassung. High- und Low-Fives stellen im Sport verbreitete aber unerforschte Phänomene dar. Ziel der Studie ist es, den bislang unklaren Einfluss auf psychophysiologische, soziale und leistungsrelevante Parameter zu untersuchen. In einem Innersubjektdesign nahmen 23 tischtennisaffine Dyaden teil. Vor und nach den Bewegungsmanipulationen (High-Fives alleine; High-Fives mit Partner_in; Low-Fives alleine; Low-Fives mit Partner_in; Kontrollbedingung) gaben Versuchspersonen Auskunft über Motivation, Macht, Affekt und wahrgenommene Nähe zum/zur Partner_in. Ebenfalls gaben sie Speichel zur Erfassung von Cortisol ab. Anschließend wurde die Aufschlagleistung im Tischtennis erhoben. Ergebnisse zeigten weder Unterschiede in der Veränderung der psychophysiologischen Parameter noch in der Leistung zwischen den Bedingungen. Lediglich die wahrgenommene Nähe stieg in den Bedingungen mit Partner_in an. Die Ergebnisse widersprechen den Theorien des Embodiments, was hinsichtlich der unnatürlichen Bewegungsausführung diskutiert wird. Allerdings sind unsere Ergebnisse im Einklang mit Theorien über die Funktionen von Berührungen und zeigen erstmalig für den sportlichen Kontext, dass High- und Low-Fives einen positiven Effekt auf soziale Strukturen haben.