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Abstract
Einleitung Die Übernahme von Selbstverantwortung gilt in allen Therapieschulen als eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg einer Psychotherapie. Selbstverantwortung wird in der hier vorgelegten Arbeit als die Bereitschaft einer Person definiert, Verantwortung für das eigene Verhalten, die eigenen Entscheidungen und alle positiven oder negativen Konsequenzen, die sich daraus ergeben, zu akzeptieren.
Forschungsziele In der hier vorgelegten Arbeit wird die Bedeutung der Selbstverantwortung für einige Aspekte der Lebensqualität untersucht, namentlich für die Zufriedenheit mit der Partnerschaft, der Sexualität, der eigenen Person und der Beziehung zu den eigenen Kindern.
Methoden In einer Online-Studie wurde bei 215 gesunden Erwachsenen das „Selbstverantwortungs-Inventar“ (SV-I) eingesetzt, ein neuartiger Fragebogen mit den Unterskalen „Fremdbestimmung“, „Selbstbestimmung“ und „Orientierung an den Erwartungen anderer“. Zusätzlich wurde der „Fragebogen zur Lebenszufriedenheit“ (FLZ) verwendet.
Ergebnisse Signifikante Korrelationen zeigten sich für alle drei SV-I-Unterskalen: Je höher die Selbstverantwortung, desto größer die Zufriedenheit in allen vier untersuchten Bereichen der Lebensqualität.
Schlussfolgerung Diese Ergebnisse bestätigen die Relevanz von Selbstverantwortung für die erfolgreiche Gestaltung sozialer Beziehungen und partnerschaftlicher Sexualität. Implikationen für die Psychotherapie werden diskutiert.