Anna Deisenhofer, L. Meyer, Jana Schaffrath, Birgit Weinmann-Lutz, Kaitlyn Poster, Björn Bennemann, Jessica Prinz, W. Lutz
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Abstract
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: In der Ausbildung von Psychotherapeutinnen konnte bereits ein subjektiver Kompetenzgewinn durch die Arbeit mit Simulationspatientinnen (SP) belegt werden. Fragestellung: Neben der Replikation dieser Befunde, welche auf Selbstberichten basieren, untersuchte vorliegende Studie die objektive Behandlungsintegrität von Studierenden anhand von Beobachterratings. Methode: Die Stichprobe setzte sich aus 39 Studierenden aus 4 Fallseminaren zusammen. Zur Validierung der objektiven Behandlungsintegrität wurde eine Vergleichsstichprobe von Psychologischen Psychotherapeutinnen in Ausbildung (PPiA) herangezogen (Videos N = 763). Zusätzlich wurden Charakteristika der Studierenden hinsichtlich ihrer prädiktiven Fähigkeiten untersucht. Ergebnisse: Die Ergebnisse belegten neben einem selbstberichteten Kompetenzzuwachs auch eine zufriedenstellende objektive Behandlungsintegrität, die signifikant niedriger ausfiel als die der PPiA. Zusätzlich konnten Prädiktoren für die Behandlungsintegrität identifiziert werden. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse zeigen, dass Studierende Therapiesituationen, die ihrem Novizen-Status entsprechen, in zufriedenstellendem Maße ausgestalten können.