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Abstract
In großer Zahl als Zwangsarbeiter*innen oder KZ-Häftlinge in das nationalsozialistische Deutsche Reich verschleppt, sahen sich die Menschen aus Mittel- und Osteuropa nach der Befreiung durch die Alliierten und der Unterbringung in Lagern / Camps für so genannte Displaced
Persons (DPs) vor die Wahl gestellt, nach dem Plan der Alliierten und der UNRRA1 in ihre stark zerstörten und in die sowjetische Einflusszone eingegliederten Staaten zurückzukehren oder aber seit 1947 zu versuchen, über Kontingentverfahren in die westlichen Staaten
der ,Siegermächte‘ auszuwandern.2 Trotz der Tatsache, dass die Pol*innen neben den Sowjetbürger*innen die größte nationale Gruppe darstellten, gibt es erstaunlich wenige Menschen, die als Überlebende von Konzentrations- und Arbeitslagern, Gefängnissen
oder anderen Orten der Zwangsarbeit in ihren Erinnerungen und Autobiographien auch ihre Zeit als DPs in den vier westdeutschen alliierten Besatzungszonen und Österreich zum Thema gemacht haben.