Zhengxiang Gu (Hrsg.): Bi zou dong xi. Leben und Werk von Prof. Dr. Gu Zhengxiang im Kontext deutsch-chinesischer Literaturübersetzung und -forschung. Shanghai 2019: Shanghai yiwen chubanshe, XIX, 550 S.
IF 0.1 4区 文学0 LITERATURE, GERMAN, DUTCH, SCANDINAVIAN
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Abstract
Der vorliegende stattliche Band1 würdigt das Lebenswerk des chinesischen Germanisten Zhengxiang Gu, der 1944 in Qidong (Provinz Jiangsu) geboren wurde. Er studierte Germanistik an der Fremdsprachenhochschule in Shanghai (heute Shanghai waiguoyu daxue ) bis zum Jahr 1968.
Allerdings machte die sogenannte Kulturrevolution zunächst eine Tätigkeit im gelernten Fach und damit verbundene weitere Absichten und Planungen zunichte: statt wissenschaftlich zu forschen, musste er acht Jahre lang auf dem Lande Chinesisch unterrichten. Erst im Frühjahr 1979
konnte er sich nach einer staatlich organisierten Prüfung wieder der Germanistik widmen. Am Anfang seiner Laufbahn standen Übersetzungen einer Biographie Heinrich Heines2 sowie einer Biographie der Brüder Grimm3. Das nächste Werk war eine gemeinsam
mit Qian Chunqi unternommene kommentierte deutsche Gedichtanthologie, wobei die Lyrik Friedrich Hölderlins im Mittelpunkt stand.4 Hölderlin nahm in der Folge einen wichtigen Platz in Gus Arbeit ein: Wir verdanken ihm die erste chinesische kommentierte Hölderlinausgabe.5
Diese Sammlung entstand im Zusammenhang mit Gus Tübinger Dissertation (1994) Deutsche Lyrik in China. Studien zur Problematik des Übersetzens am Beispiel Friedrich Hölderlins.6 Eine neue Ausgabe von Hölderlins Gedichten kam 2012 heraus.7 Ein
Überblick über die chinesische Hölderlinforschung erschien im August 2020: Hölderlin in chinesischer Übersetzung und Forschung seit hundert Jahren: Analysen und Bibliographie.8