Autofiktionale Generationenerzählungen in den aktuellen Romanen über postsowjetische Migration: Zu Sasha M. Salzmanns „Im Menschen muss alles herrlich sein" (2021), Lena Goreliks „Wer wir sind"(2021 ) und Dmitrij Kapitelmans „Eine Formalie in Kiew" (2021)
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Abstract
Der vorliegende Beitrag untersucht drei 2021 erschienenen Prosatexte von Vertreter*innen der russisch-ukrainisch-jüdischen postmigrantischen Generation unter dem Gesichtspunkt der darin problematisierten Konflikte mit der Generation der Eltern. Die autofiktionalen Familiengeschichten Goreliks, Kapitelmans und Salzmanns rekurrieren aus der Perspektive der Kinder auf die sowjetischen Erfahrungen der Eltern und ergründen die gegenseitige Entfremdung. In diachroner Achse der Generationenerzählung werden Rekapitulationsversuche unternommen, das sowjetische Erbe und die familiäre Migration aus dem transnationalen Blick des Ankommens zu reflektieren. Die synchrone Dimension der Romane verhandelt komplizierte Prozesse der Selbstermächtigung und kritischer Interventionen in die deutsche Gesellschaft. Mit jeweils unterschiedlichen ästhetischen Mitteln des Satirisch-Ironischen, episodenhaft-diskontinuierlichen Erzählens und Perspektivenwechsel-Spiels dokumentieren die Texte souveräne Selbstbestimmung und Selbsermächtigung der postmigratnischen Autor*innen in der deutschen Literaturszene.
PorownaniaArts and Humanities-Literature and Literary Theory
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期刊介绍:
The 2019 tercentenary of the publication of Daniel Defoe’s Robinson Crusoe provides the perfect opportunity to reconsider the global status of the Robinsonade as a genre. Its translations, transformations, and a gradual separation from the founding text by Daniel Defoe have revealed its truly international character, with the term ‘Robinsonade’ itself first used in the German literary tradition and the most enduring narrative structure established not so much by Defoe himself but by J.J. Rousseau and his commentary on Robinson Crusoe in Emile; or, On Education. This issue will address the circulation of the Robinsonade across cultures and national contexts, the adaptability of the form and its potential to speak to various audiences at different historical moments. We invite contributions on all aspects of the afterlives of the Robinsonade across languages and media, with a particular interest in contemporary variations on the theme.