,,Ich schreibe überdies das Hebräische prinzipiell nur lateinisch“ : Max Brod im Spiegel seiner Briefe aus Palästina/Israel (1939–1968)

IF 0.1 4区 文学 0 LITERATURE, GERMAN, DUTCH, SCANDINAVIAN
Anna-Dorothea Ludewig
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Abstract

Im März 1939 floh Max Brod in buchstäblich letzter Minute aus Prag nach Palästina. Dort gelang es ihm, sich als Dramaturg des (hebräischsprachigen) Theaters Habimah im Kulturbetrieb des Jeschuw bzw. des jungen Staates zu etablieren, gleichzeitig blieb er als Autor der deutschen Sprache und Literatur verpflichtet: ein Balanceakt, der Brod immer wieder Kritik einbrachte. Zwar war er interessiert und gewillt, sich auf die neue Umgebung einzulassen und aktiv an der Entstehung einer israelischen Nationalkultur mitzuwirken, dennoch widmete er jener sprichwörtlich gewordenen ,,Welt von Gestern“ zahlreiche Romane – und nicht zuletzt auch sein Schreiben über Kafka. Entsprechend bilden sich in seinen zahlreichen Korrespondenzen (oft schmerzhafte) Aushandlungsprozesse, ein Ringen um Verortung und Zugehörigkeit(en) ab, die in diesem Beitrag nachgezeichnet werden sollen.
“我原则上也只用拉丁语写希伯来语”:马克斯·布罗德在他来自巴勒斯坦/以色列的信件中(1939–1968)
1939年3月,马克斯·布罗德从布拉格抓紧时间逃到了巴勒斯坦。在著名的耶书沃文化活动中,哈比马曾是“希伯来语剧场”的编剧,而他则被迫作为德语及文学作者,这是平衡的一步,常常会受到布罗德的批评。虽然他希望接触到新的环境并积极参与建设以色列的民族文化,但是他在一本已不再是他的虚构世界里发表了许多小说,尤其是他关于卡夫卡的信。由此,他的很多通讯内容(往往很痛苦)都包含着沟通过程,围绕责任和归属争夺关系,在本文中记述。
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JAHRBUCH FUR INTERNATIONALE GERMANISTIK
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