Die Kunst des Sehens und das Naturschreiben. Die Landschafts- und Naturdarstellung im Roman Am Fluss von Esther Kinsky

Q4 Arts and Humanities
Porownania Pub Date : 2022-09-30 DOI:10.14746/por.2022.1.9
Anna Pastuszka
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Abstract

In dem 2014 herausgegebenen Roman Am Fluß beobachtet die Erzählerin bei ihren Spaziergängen am River Lea an der Peripherie Londons eine unscheinbare Gegend, die der traditionellen Auffassung des Naturschönen nicht entspricht. Die Betrachtung der Landschaft findet ihren künstlerischen Ausdruck in einer äußerst präzisen und zugleich lyrischen Sprache. Die Naturerforschung vollzieht sich auch durch den schöpferischen Akt des Benennens und des Darstellens der menschlichen und nichtmenschlichen Welt. Esther Kinsky schildert unterschiedliche Landschaften: das Gelände am Fluss mit seiner Mischung aus Urbanem und Ländlichem, andere Flusslandschaften aus der Erinnerungsperspektive sowie kriegs- und gewaltversehrte Gelände. Die Einstellung des Subjekts ist gekennzeichnet durch eine Abkehr von der anthropozentrischen Perspektive, die die Natur instrumentalisiert. Im Beitrag werden die Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Umwelt im literarischen Text unter Einbeziehung der ökokritischen Perspektive sowie die ästhetischen Möglichkeiten einer Repräsentation der Landschaft und Natur im Roman untersucht.
观察和书写自然的艺术。埃丝特·金斯基小说《河边》中的风景与自然描写
在2014年出版的小说《Am Fluß》中,叙述者在沿着利亚河散步时观察到了伦敦郊区一个不起眼的地区,这与传统的自然美概念不符。对风景的观察发现其艺术表现在一种极其精确的同时又抒情的语言中。对自然的研究也通过命名和代表人类和非人类世界的创造性行为进行。Esther Kinsky描述了不同的景观:河流上的地形,城市和农村的混合,从记忆的角度来看的其他河流景观,以及被战争和暴力破坏的地区。主体的态度的特点是偏离了将自然工具化的以人类为中心的视角。本文考察了文学文本中人与环境之间的相互关系,考虑到了生态批评的视角以及小说中风景和自然表现的美学可能性。
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来源期刊
Porownania
Porownania Arts and Humanities-Literature and Literary Theory
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期刊介绍: The 2019 tercentenary of the publication of Daniel Defoe’s Robinson Crusoe provides the perfect opportunity to reconsider the global status of the Robinsonade as a genre. Its translations, transformations, and a gradual separation from the founding text by Daniel Defoe have revealed its truly international character, with the term ‘Robinsonade’ itself first used in the German literary tradition and the most enduring narrative structure established not so much by Defoe himself but by J.J. Rousseau and his commentary on Robinson Crusoe in Emile; or, On Education. This issue will address the circulation of the Robinsonade across cultures and national contexts, the adaptability of the form and its potential to speak to various audiences at different historical moments. We invite contributions on all aspects of the afterlives of the Robinsonade across languages and media, with a particular interest in contemporary variations on the theme.
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