Charakteristika von Plattenepithelkarzinomen auf Hidradenitis-suppurativa-Läsionen – eine Fallserie

IF 5.5 4区 医学 Q1 DERMATOLOGY
Nessr Abu Rached, Riina Käpynen, Yannik Haven, Lennart Ocker, Carolin Frost, Eggert Stockfleth, Falk G. Bechara
{"title":"Charakteristika von Plattenepithelkarzinomen auf Hidradenitis-suppurativa-Läsionen – eine Fallserie","authors":"Nessr Abu Rached,&nbsp;Riina Käpynen,&nbsp;Yannik Haven,&nbsp;Lennart Ocker,&nbsp;Carolin Frost,&nbsp;Eggert Stockfleth,&nbsp;Falk G. Bechara","doi":"10.1111/ddg.15708_g","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<p>Sehr geehrte Herausgeber,</p><p>Hidradenitis suppurativa (HS) ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die hauptsächlich die intertriginösen Regionen betrifft. Chronische Entzündung, virale Induktion durch humane Papillomaviren (HPV), chronische Wundheilungsstörungen und hoher Tabakkonsum erhöhen das Risiko für die Entwicklung eines kutanen Plattenepithelkarzinoms (cSCC).<span><sup>1</sup></span> Insgesamt ist cSCC bei HS-Läsionen eine seltene, aber sehr schwerwiegende Komplikation der HS (Abbildung 1). Daher haben wir unsere Fälle mit cSCC retrospektiv gesammelt, um charakteristische Merkmale zu identifizieren.</p><p>Wir führten eine retrospektive Analyse an einer Kohorte von sieben Patienten mit HS durch, bei denen ein kutanes Plattenepithelkarzinom diagnostiziert wurde. Die Kohorte bestand überwiegend aus Männern (85,7 %) mit einem medianen Alter von 60 Jahren bei Erstdiagnose des kutanen Plattenepithelkarzinoms (Bereich: 42–65 Jahre) (Tabelle 1). Die mediane Erkrankungsdauer der HS zum Zeitpunkt der Diagnose des kutanen Plattenepithelkarzinoms betrug 28 Jahre (Bereich: 14–47 Jahre), was die anhaltende entzündliche Belastung im Zusammenhang mit der malignen Transformation bei diesen Patienten verdeutlicht. Alle Patienten wurden als Stadium III nach Hurley klassifiziert. Der mediane BMI betrug 25,7 kg/m<sup>2</sup> (Bereich: 21–36,4 kg/m<sup>2</sup>), was für eine typische HS-Kohorte niedrig ist. Der Raucherstatus ergab 42,9 % aktive Raucher und 57,1 % Ex-Raucher mit einer medianen Pack-Year-Anzahl von 30 (Spanne: 0–45). Die häufigsten Lokalisationen von HS waren die perineale/perianale Region (100 %), die gluteale Region (85,7 %) und die inguinale Region (71,4 %). Bei 42,9 % der Patienten wurde ein HS-assoziiertes Lymphödem diagnostiziert und 57,1 % hatten eine Biologikatherapie erhalten, darunter Secukinumab (14,3 %) und Adalimumab (42,9 %).</p><p>Hinsichtlich der tumorspezifischen Daten starben 57,1 % der Patienten an cSCC mit einer mittleren Zeit bis zum Tod von 3 Monaten (Bereich: 0–34 Monate). Die häufigsten Lokalisationen des cSCC waren die Glutealregion (42,9 %) und die Perianalregion (28,6 %). Die Tumordifferenzierungsgrade waren Grad 1 (57,1 %), Grad 2 (28,6 %) und Grad 3 (14,3 %). Metastasen waren bei 42,9 % der Patienten vorhanden. Ein Patient hatte kutane, lymphogene und pulmonale Metastasen, ein Patient hatte lymphogene Metastasen und ein Patient hatte Knochenmetastasen. Die anderen vier Patienten hatten keine lokalen oder Fernmetastasen des cSCC.</p><p>In Übereinstimmung mit der Literatur bestätigte unsere Gruppe, dass das cSCC bei HS-Läsionen hauptsächlich Männer und die untere Körperregion (insbesondere perianal/perineal) betrifft. HS-Patienten mit einem hohen Krankheitsschweregrad, der sich in hohen Entzündungsmarkern und einem Hurley-III-Befund widerspiegelt, scheinen besonders häufig von cSCC betroffen zu sein. Bemerkenswert ist der niedrige mediane BMI unserer HS-Kohorte von 25,7 kg/m<sup>2</sup> (Bereich: 21–36,4 kg/m<sup>2</sup>). Der typische mittlere BMI unserer HS-Kohorte beträgt 31,5 kg/m<sup>2</sup> (Standardabweichung ± 6,7 kg/m<sup>2</sup>).<span><sup>3</sup></span> Ein tumorbedingter Gewichtsverlust könnte den großen Unterschied erklären. In den zuvor veröffentlichten Fallstudien wurde der BMI nicht angegeben. Obwohl der Grund für den Gewichtsverlust spekulativ bleibt, ist er wahrscheinlich die Hauptursache.</p><p>Im Allgemeinen sind cSCC in HS-Läsionen aggressiver als cSCC in anderen Lokalisationen. Dies spiegelt sich in der hohen Mortalitätsrate von 57,1 % mit einer mittleren Zeit bis zum Tod von 3 Monaten (Bereich: 0–34 Monate) wider. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass es sich bei zwei von drei noch lebenden Patienten um neu diagnostizierte Fälle von cSCC handelt, so dass die Sterblichkeitsrate noch höher sein könnte. Ein entzündliches Tumormikromilieu könnte eine wichtige Rolle bei der Erklärung der hohen Aggressivität von cSCC bei HS spielen. Die entzündliche Mikroumgebung der HS mit den Zytokinen Tumornekrosefaktor (TNF)-α, Interleukin (IL)-6, IL-17 und IL-1β könnte die Tumorentwicklung begünstigen. Aber auch der langjährige Tabakkonsum sollte bei der Tumorentstehung nicht unterschätzt werden. Auffällig ist, dass alle unsere Patienten lange geraucht hatten (Median der pack-years: 30 Jahre). Auch bestimmte Inhaltsstoffe von Zigaretten und Cannabinoide können die DNA schädigen und die Tumorentstehung fördern.<span><sup>4, 5</sup></span> Ein weiterer Grund für das schlechte Outcome von HS-Patienten mit cSCC könnte die Herausforderung der histologischen Diagnose von cSCC bei HS sein. Die massive Entzündung kann es dem Pathologen erschweren, die Diagnose cSCC zu stellen (Abbildung 2). Die hohen CRP-Werte hängen wahrscheinlich mit der schweren Entzündung bei HS zusammen. Eine andere Möglichkeit ist, dass die hohen CRP-Spiegel zum Teil durch den Tumor verursacht werden. Beide Hypothesen sind möglich und können durch die Fallserie nicht verifiziert werden.</p><p>Obwohl die Rolle von HPV als humanes Epithelkarzinogen bei Zervix- und Oropharynxkarzinomen gut erforscht ist, bleibt die Rolle von HPV bei HS-Läsionen unklar. Der Zusammenhang zwischen Rauchen und einer anogenitalen HPV-Infektion in Verbindung mit der entzündlichen Tumormikroumgebung bei HS kann das Risiko einer Karzinogenese erhöhen.<span><sup>6</sup></span></p><p>Eine Einschränkung der Fallserie ist, dass die Daten monozentrisch erhoben wurden. Das monozentrische Design der Analyse könnte zu Verzerrungen führen, da Bochum ein Referenzzentrum für schwere Fälle von HS ist.</p><p>Unsere Fälle zeigen, dass das cSCC eine schwere Komplikation der HS ist, die innerhalb kurzer Zeit zum Tod führen kann. Insgesamt treten cSCC in HS-Läsionen bei Männern, Rauchern, Hurley-III-Patienten und in der Damm-/Gesäßregion auf. Es sollte erwogen werden, HS-Patienten mit hohem Risiko einer engmaschigen Überwachung zu unterziehen und bei Bedarf Mapping-Biopsien durchzuführen.</p><p>Open access Veröffentlichung ermöglicht und organisiert durch Projekt DEAL.</p><p>N.A. erhielt Finanzmittel, Reisekostenzuschüsse und/oder persönliche Honorare für Vorträge von Novartis Pharma und Johnson &amp; Johnson, die unabhängig von der eingereichten Arbeit waren. F.G.B. erhielt Honorare für die Teilnahme an Advisory Boards, klinischen Studien und/oder als Redner von AbbVie Inc., AbbVie Deutschland GmbH &amp; Co. KG, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH &amp; Co. KG, Novartis Pharma GmbH, UCB Pharma, Incyte Corporation und Janssen Cilag GmbH, MoonLake. E.S. erhielt Vortragsvergütungen von Almirall, Leo, Pierre Fabre und Philips. L.O. erhielt Honorare als Redner und/oder Reisekostenzuschüsse von Novartis Pharma GmbH, Incyte Biosciences Corporation und Janssen. Alle übrigen Autoren (Y.H., R.K. und C.F.) erklären, dass keine Interessenkonflikte bestehen.</p>","PeriodicalId":14758,"journal":{"name":"Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft","volume":"23 7","pages":"883-886"},"PeriodicalIF":5.5000,"publicationDate":"2025-07-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/ddg.15708_g","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft","FirstCategoryId":"3","ListUrlMain":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/ddg.15708_g","RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q1","JCRName":"DERMATOLOGY","Score":null,"Total":0}
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Abstract

Sehr geehrte Herausgeber,

Hidradenitis suppurativa (HS) ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die hauptsächlich die intertriginösen Regionen betrifft. Chronische Entzündung, virale Induktion durch humane Papillomaviren (HPV), chronische Wundheilungsstörungen und hoher Tabakkonsum erhöhen das Risiko für die Entwicklung eines kutanen Plattenepithelkarzinoms (cSCC).1 Insgesamt ist cSCC bei HS-Läsionen eine seltene, aber sehr schwerwiegende Komplikation der HS (Abbildung 1). Daher haben wir unsere Fälle mit cSCC retrospektiv gesammelt, um charakteristische Merkmale zu identifizieren.

Wir führten eine retrospektive Analyse an einer Kohorte von sieben Patienten mit HS durch, bei denen ein kutanes Plattenepithelkarzinom diagnostiziert wurde. Die Kohorte bestand überwiegend aus Männern (85,7 %) mit einem medianen Alter von 60 Jahren bei Erstdiagnose des kutanen Plattenepithelkarzinoms (Bereich: 42–65 Jahre) (Tabelle 1). Die mediane Erkrankungsdauer der HS zum Zeitpunkt der Diagnose des kutanen Plattenepithelkarzinoms betrug 28 Jahre (Bereich: 14–47 Jahre), was die anhaltende entzündliche Belastung im Zusammenhang mit der malignen Transformation bei diesen Patienten verdeutlicht. Alle Patienten wurden als Stadium III nach Hurley klassifiziert. Der mediane BMI betrug 25,7 kg/m2 (Bereich: 21–36,4 kg/m2), was für eine typische HS-Kohorte niedrig ist. Der Raucherstatus ergab 42,9 % aktive Raucher und 57,1 % Ex-Raucher mit einer medianen Pack-Year-Anzahl von 30 (Spanne: 0–45). Die häufigsten Lokalisationen von HS waren die perineale/perianale Region (100 %), die gluteale Region (85,7 %) und die inguinale Region (71,4 %). Bei 42,9 % der Patienten wurde ein HS-assoziiertes Lymphödem diagnostiziert und 57,1 % hatten eine Biologikatherapie erhalten, darunter Secukinumab (14,3 %) und Adalimumab (42,9 %).

Hinsichtlich der tumorspezifischen Daten starben 57,1 % der Patienten an cSCC mit einer mittleren Zeit bis zum Tod von 3 Monaten (Bereich: 0–34 Monate). Die häufigsten Lokalisationen des cSCC waren die Glutealregion (42,9 %) und die Perianalregion (28,6 %). Die Tumordifferenzierungsgrade waren Grad 1 (57,1 %), Grad 2 (28,6 %) und Grad 3 (14,3 %). Metastasen waren bei 42,9 % der Patienten vorhanden. Ein Patient hatte kutane, lymphogene und pulmonale Metastasen, ein Patient hatte lymphogene Metastasen und ein Patient hatte Knochenmetastasen. Die anderen vier Patienten hatten keine lokalen oder Fernmetastasen des cSCC.

In Übereinstimmung mit der Literatur bestätigte unsere Gruppe, dass das cSCC bei HS-Läsionen hauptsächlich Männer und die untere Körperregion (insbesondere perianal/perineal) betrifft. HS-Patienten mit einem hohen Krankheitsschweregrad, der sich in hohen Entzündungsmarkern und einem Hurley-III-Befund widerspiegelt, scheinen besonders häufig von cSCC betroffen zu sein. Bemerkenswert ist der niedrige mediane BMI unserer HS-Kohorte von 25,7 kg/m2 (Bereich: 21–36,4 kg/m2). Der typische mittlere BMI unserer HS-Kohorte beträgt 31,5 kg/m2 (Standardabweichung ± 6,7 kg/m2).3 Ein tumorbedingter Gewichtsverlust könnte den großen Unterschied erklären. In den zuvor veröffentlichten Fallstudien wurde der BMI nicht angegeben. Obwohl der Grund für den Gewichtsverlust spekulativ bleibt, ist er wahrscheinlich die Hauptursache.

Im Allgemeinen sind cSCC in HS-Läsionen aggressiver als cSCC in anderen Lokalisationen. Dies spiegelt sich in der hohen Mortalitätsrate von 57,1 % mit einer mittleren Zeit bis zum Tod von 3 Monaten (Bereich: 0–34 Monate) wider. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass es sich bei zwei von drei noch lebenden Patienten um neu diagnostizierte Fälle von cSCC handelt, so dass die Sterblichkeitsrate noch höher sein könnte. Ein entzündliches Tumormikromilieu könnte eine wichtige Rolle bei der Erklärung der hohen Aggressivität von cSCC bei HS spielen. Die entzündliche Mikroumgebung der HS mit den Zytokinen Tumornekrosefaktor (TNF)-α, Interleukin (IL)-6, IL-17 und IL-1β könnte die Tumorentwicklung begünstigen. Aber auch der langjährige Tabakkonsum sollte bei der Tumorentstehung nicht unterschätzt werden. Auffällig ist, dass alle unsere Patienten lange geraucht hatten (Median der pack-years: 30 Jahre). Auch bestimmte Inhaltsstoffe von Zigaretten und Cannabinoide können die DNA schädigen und die Tumorentstehung fördern.4, 5 Ein weiterer Grund für das schlechte Outcome von HS-Patienten mit cSCC könnte die Herausforderung der histologischen Diagnose von cSCC bei HS sein. Die massive Entzündung kann es dem Pathologen erschweren, die Diagnose cSCC zu stellen (Abbildung 2). Die hohen CRP-Werte hängen wahrscheinlich mit der schweren Entzündung bei HS zusammen. Eine andere Möglichkeit ist, dass die hohen CRP-Spiegel zum Teil durch den Tumor verursacht werden. Beide Hypothesen sind möglich und können durch die Fallserie nicht verifiziert werden.

Obwohl die Rolle von HPV als humanes Epithelkarzinogen bei Zervix- und Oropharynxkarzinomen gut erforscht ist, bleibt die Rolle von HPV bei HS-Läsionen unklar. Der Zusammenhang zwischen Rauchen und einer anogenitalen HPV-Infektion in Verbindung mit der entzündlichen Tumormikroumgebung bei HS kann das Risiko einer Karzinogenese erhöhen.6

Eine Einschränkung der Fallserie ist, dass die Daten monozentrisch erhoben wurden. Das monozentrische Design der Analyse könnte zu Verzerrungen führen, da Bochum ein Referenzzentrum für schwere Fälle von HS ist.

Unsere Fälle zeigen, dass das cSCC eine schwere Komplikation der HS ist, die innerhalb kurzer Zeit zum Tod führen kann. Insgesamt treten cSCC in HS-Läsionen bei Männern, Rauchern, Hurley-III-Patienten und in der Damm-/Gesäßregion auf. Es sollte erwogen werden, HS-Patienten mit hohem Risiko einer engmaschigen Überwachung zu unterziehen und bei Bedarf Mapping-Biopsien durchzuführen.

Open access Veröffentlichung ermöglicht und organisiert durch Projekt DEAL.

N.A. erhielt Finanzmittel, Reisekostenzuschüsse und/oder persönliche Honorare für Vorträge von Novartis Pharma und Johnson & Johnson, die unabhängig von der eingereichten Arbeit waren. F.G.B. erhielt Honorare für die Teilnahme an Advisory Boards, klinischen Studien und/oder als Redner von AbbVie Inc., AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Novartis Pharma GmbH, UCB Pharma, Incyte Corporation und Janssen Cilag GmbH, MoonLake. E.S. erhielt Vortragsvergütungen von Almirall, Leo, Pierre Fabre und Philips. L.O. erhielt Honorare als Redner und/oder Reisekostenzuschüsse von Novartis Pharma GmbH, Incyte Biosciences Corporation und Janssen. Alle übrigen Autoren (Y.H., R.K. und C.F.) erklären, dass keine Interessenkonflikte bestehen.

Abstract Image

“水合化脓性病变的鳞状细胞癌特征-一系列病例”。
尊敬的编辑,化脓性汗腺炎(HS)是一种慢性炎症性皮肤病,主要影响质间区域。慢性炎症、人乳头瘤病毒(HPV)病毒诱导、慢性伤口愈合障碍和高烟草使用增加了皮肤鳞状细胞癌(cSCC)的风险。1总的来说,cSCC在HS病变中是一种罕见但非常严重的HS并发症(图1)。因此,我们使用cSCC回顾性地收集了我们的案例,以确定特征特征。我们对7名被诊断为皮肤鳞状细胞癌的HS患者进行了回顾性分析。该队列主要由男性(85.7%)组成,中位年龄为60岁,首次诊断为皮肤鳞状细胞癌(范围:42-65岁)。在诊断时,HS的中位持续时间为28年(范围:14-47年),这表明在这些患者中,与恶性转化相关的持续炎症暴露。所有患者都被归类为赫尔利III期。中位BMI为25.7 kg/m2(范围:21 - 36.4 kg/m2),对于典型的HS队列来说很低。在吸烟者中,42.9%是活跃吸烟者,57.1%是前吸烟者,平均包装年数为30(范围:0-45)。最常见的部位是会阴/肛周区(100%)、臀围区(85.7%)和腹股沟区(71.4%)。42.9%的患者被诊断为hs相关淋巴水肿,57.1%的患者接受了生物治疗,包括Secukinumab(14.3%)和Adalimumab(42.9%)。根据肿瘤特异性数据,57.1%的患者死于cSCC,中位死亡时间为3个月(范围:0-34个月)。cSCC最常见的部位是牙釉质区(42.9%)和周间区(28.6%)。肿瘤分化为1级(57.1%)、2级(28.6%)和3级(14.3%)。42.9%的患者出现转移。一名患者发生皮肤、淋巴和肺转移,一名患者发生淋巴转移,一名患者发生骨转移。其他4例患者无局部或远端cSCC转移。根据文献,我们的小组证实,HS病变的cSCC主要影响男性和身体下部(特别是肛周/会阴)。疾病严重程度高的HS患者,表现为高炎症标志物和Hurley III结果,似乎特别频繁地受到cSCC的影响。值得注意的是,我们的HS队列中值BMI较低,为25.7 kg/m2(范围:21 - 36.4 kg/m2)。我们HS组的典型平均BMI为31.5 kg/m2(标准差±6.7 kg/m2)。肿瘤导致的体重下降可能解释了巨大的差异。在以前发表的病例研究中,BMI没有给出。虽然减肥的原因仍然是猜测,但它可能是主要原因。一般来说,HS病变中的cSCC比其他部位的cSCC更具攻击性。这反映在高死亡率57.1%,中位死亡时间为3个月(范围:0-34个月)。然而,需要强调的是,三分之二的幸存患者是新诊断的cSCC病例,因此死亡率可能更高。炎症性肿瘤微生物可能在解释HS中cSCC的高侵袭性方面发挥重要作用。细胞因子肿瘤坏死因子(TNF)-α、白细胞介素(IL)-6、IL-17和IL-1β的炎症微环境可能有利于肿瘤的发展。然而,长期吸烟也不应被低估。值得注意的是,我们所有的病人都长期吸烟(包年中位数:30年)。香烟和大麻素中的某些成分也会损害DNA,促进肿瘤的发展。4,5 cSCC患者预后差的另一个原因可能是cSCC在HS中的组织学诊断挑战。严重的炎症会使病理学家更难诊断cSCC(图2)。高CRP值可能与严重的HS炎症有关。另一种可能性是,高CRP水平部分是由肿瘤引起的。这两种假设都是可能的,不能通过案例系列来验证。虽然HPV作为人类上皮癌在宫颈癌和口咽癌中的作用已得到很好的研究,但HPV在HS病变中的作用仍不清楚。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
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期刊介绍: The JDDG publishes scientific papers from a wide range of disciplines, such as dermatovenereology, allergology, phlebology, dermatosurgery, dermatooncology, and dermatohistopathology. Also in JDDG: information on medical training, continuing education, a calendar of events, book reviews and society announcements. Papers can be submitted in German or English language. In the print version, all articles are published in German. In the online version, all key articles are published in English.
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