Verlängerung der Dosierungsintervalle von IL-17- und IL-23-Inhibitoren bei erwachsenen Patienten mit Psoriasis: eine Pilotstudie aus der Praxis

IF 5.5 4区 医学 Q1 DERMATOLOGY
Luca Mastorino, Paolo Dapavo, Michela Ortoncelli, Eleonora Bongiovanni, Pietro Quaglino, Simone Ribero
{"title":"Verlängerung der Dosierungsintervalle von IL-17- und IL-23-Inhibitoren bei erwachsenen Patienten mit Psoriasis: eine Pilotstudie aus der Praxis","authors":"Luca Mastorino,&nbsp;Paolo Dapavo,&nbsp;Michela Ortoncelli,&nbsp;Eleonora Bongiovanni,&nbsp;Pietro Quaglino,&nbsp;Simone Ribero","doi":"10.1111/ddg.15686_g","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<p>Psoriasis ist eine entzündliche Hauterkrankung, die durch erythematöse, schuppige Plaques oder Flecken gekennzeichnet ist und die Streckseiten und palmoplantaren Oberflächen des Körpers, das Kapillitium und die Nägel betrifft.<span><sup>1</sup></span> Weltweit leiden schätzungsweise 125 Millionen Menschen an Psoriasis. Dabei reicht die Prävalenz von 0,5% in asiatischen Ländern bis 8% in einigen europäischen Ländern. Eine leichte Form der Psoriasis kann mit externen Behandlungen wie topischen Kortikosteroiden, Vitamin-D-Analoga, Kombinationen aus Steroiden plus Vitamin-D-Analoga, Calcineurinhemmern und Keratolytika behandelt werden.<span><sup>2</sup></span> Phototherapie (Schmalband-UVB oder PUVA) kann bei mittelschwerer Psoriasis eine geeignete Option darstellen, während herkömmliche systemische Behandlungen wie Methotrexat, Ciclosporin und Acitretin nach wie vor häufig als Erstlinientherapien für mittelschwere bis schwere Psoriasis verwendet werden.<span><sup>2</sup></span></p><p>Biologische Arzneimittel haben sich in den letzten beiden Jahrzehnten als hochwirksame und sichere Behandlung für mittelschwere bis schwere Psoriasis erwiesen.<span><sup>3, 4</sup></span> In einer aktuellen Studie ermöglichten Interleukin(IL)-17- und IL-23-Inhibitoren das Erzielen von früher als unvorstellbar geltenden Behandlungsergebnissen wie <i>Psoriasis Area Severity Index</i> (pASI) 90 und 100 sowie wichtige Auswirkungen auf die Lebensqualität wie <i>Dermatology Life Quality Index</i> (DLQI) 0/1.<span><sup>3</sup></span> In den letzten Jahren gewann die Möglichkeit einer Modulation des Behandlungsschemas in Form einer Dosisreduktion (Deeskalation) oder Dosiserhöhung (Eskalation) an Bedeutung.<span><sup>5</sup></span></p><p>Mögliche Deeskalationsstrategien sind die Verringerung der einzelnen therapeutischen Dosis, die Verringerung des mg/kg-Verhältnisses, die Anzahl der Injektionen oder die Verlängerung des Dosierungsintervalls zwischen den Injektionen.<span><sup>5</sup></span> Obwohl sie in Europa weit verbreitet sind, stellen Deeskalationsstrategien im Rahmen der Behandlung von Psoriasis eine Off-Label-Anwendung dar. Dagegen ermöglichen die Leitlinien zur Rheumatologie die Modulation einer biologischen Therapie gemäß dem klinischen Ansprechen.<span><sup>5</sup></span> Darüber hinaus scheinen Erfahrungen aus der Praxis die Deeskalation bei anderen biologischen Behandlungen zu unterstützen, beispielsweise für Dupilumab bei schwerer atopischer Dermatitis.<span><sup>6, 7</sup></span></p><p>Deeskalation bei Patienten mit dauerhaftem Ansprechen oder besonders gutem Ansprechen (Superresponder) könnte eine deutliche Verringerung der Gesundheitskosten ermöglichen, die sich zwar von Land zu Land unterscheiden, aber eine erhebliche Belastung für die Kosten im Gesundheitswesen von Ländern mit universalistischen nationalen Diensten sind.<span><sup>5</sup></span> Außerdem könnte die Verringerung der Injektionen im Jahresverlauf die psychologische Belastung bei Psoriasis-Patienten verringern, ihre Compliance verbessern und glaubhaft zu einer Verringerung der möglichen unerwünschten Ereignisse führen.<span><sup>5</sup></span> Die Wirksamkeit unterschiedlicher Dosierungsschemata verschiedener biologischer Arzneimittel bei einer Population Behandlungs-naiver Patienten wurde bereits in Phase-II-Studien untersucht.<span><sup>8-10</sup></span> Studien aus der Praxis zur Deeskalation der Dosierung biologischer Arzneimittel bei Psoriasis-Patienten konzentrieren sich vor allem auf Anti-TNFα-Therapien und zeigen unterschiedliche Ergebnisse.<span><sup>11</sup></span> Derzeit liegen keine Daten zur Dosis-Deeskalation, insbesondere zur Verlängerung des Dosierungsintervalls, für IL-23- und IL-17-Inhibitoren vor.<span><sup>12, 13</sup></span></p><p>Die vorliegende Studie hat das Ziel die Anwendbarkeit und Wirksamkeit der therapeutischen Modulation von IL-17- und IL-23-Inhibitoren bei Psoriasis-Patienten mit dauerhaftem Ansprechen auf diese Behandlungen aufzuzeigen.</p><p>Bei der vorliegenden Pilotstudie handelt es sich um eine Kohortenstudie mit retrospektiver Analyse der allgemeinen Eigenschaften und der Wirksamkeitsergebnisse von Psoriasis-Patienten, die sich, egal aus welchen Gründen, einer Verlängerung des Dosierungsintervalls unterziehen, im Vergleich zu Patienten, die eine Biologikum-Behandlung mit konventionellem Therapieschema erhalten. Alle Patienten über 18 Jahre, die mit biologischen Arzneimitteln – IL-23-Inhibitoren (Guselkumab, Risankizumab, Tildrakizumab), IL-17-Inhibitoren (Ixekizumab, Secukinumab, Brodalumab) und Anti-TNFα-Therapie (Adalimumab) – behandelt und an der <i>Dermatology Clinic</i> der <i>University of Turin</i> von Januar 2017 bis Dezember 2022 beobachtet wurden, wurden in die Studie aufgenommen.</p><p>Außerdem beschreiben wir die phänotypischen Eigenschaften bezüglich der Auswahl der Patienten, die Kandidaten für eine therapeutische Verlängerung des Dosierungsintervalls waren, im Vergleich zur Population deren Behandlungsschema nicht modifiziert wurde. Die folgenden Aspekte wurden berücksichtigt: Durchschnittsalter, Population, deren Durchschnittsalter bei Beginn der Psoriasis, durchschnittlicher BMI, Geschlecht, Beteiligung schwer zu behandelnder Stellen (Kapillitium, Nägel, Genitalien, palmoplantare Region), Gelenkbeteiligung (<i>p</i>sA), Biologikum-naiver Status, durchschnittliche Nachbeobachtungsdauer unter Behandlung mit herkömmlichen systemischen Medikamenten (Acitretin, Ciclosporin, Methotrexat), durchschnittlicher PASI und durchschnittlicher DLQI bei Einleitung der Biologikum-Therapie.</p><p>Bei 61 von 1.144 Patienten (5,3%) wurde das Dosierungsintervall während der Therapie verlängert. Im Vergleich zu den 1.082 Patienten bei denen keine Deeskalation der Behandlung mit Biologikum vorgenommen wurde, zeigte die Population mit verlängertem Dosierungsintervall in der univariaten Analyse ein niedrigeres Alter (51 vs. 55 Jahre, p = 0,048), einen niedrigeren durchschnittlichen BMI (24,8 vs. 27,1, p &lt; 0,001), einen niedrigeren durchschnittlichen PASI bei Beginn der Therapie mit Biologikum (12,2 vs. 14,5, p = 0,011) und waren häufiger Biologikum-naiv (82,5% vs. 64,6%, p = 0,005). Keine und war häufiger Unterschiede zwischen den beiden Populationen gab es hinsichtlich des Alters bei Beginn der Psoriasis, der durchschnittlichen Zeit unter herkömmlichen systemischen DMARD (krankheitsmodifizierende Antirheumatika), mittlerem DLQI bei Beginn der Therapie mit Biologikum, Superresponder, Geschlecht sowie Beteiligung von schwierigen Stellen und Gelenken (Tabelle 1). In der multivariaten Analyse waren höherer BMI (OR 0,9, KI 0,83–0,98, p = 0,011), naiver Status (OR 0,26, KI 0,1–0,6, p = 0,003) und durchschnittlicher PASI bei Beginn der Therapie (OR 0,94, KI 0,88–0,99, p = 0,044) die einzigen drei Faktoren, die negativ mit einer Verlängerung der Behandlungsintervalle assoziiert waren. Dies widersprach teilweise den Ergebnissen der univariaten Analyse (Tabelle 1).</p><p>Insgesamt betraf die Verlängerung des Dosierungsintervalls bei 41 Patienten einen IL-17-Inhibitor (67,2%) und bei 20 Patienten einen IL-23-Inhibitor (32,8%) (<i>p</i> = 0,036). Von Ersteren wurde bei 20 Patienten (32,8%) das Dosierungsintervall von Brodalumab verlängert: 15 Patienten passten die Dosierung zu 1 Fertigspritze 210 mg s.c. alle 3 Wochen an. Von diesen stellte ein Patient nach 6 Monaten auf 1 Fertigspritze s.c. alle 4 Wochen um. Fünf Patienten passten die Dosierung auf 1 Fertigspritze s.c. alle 4 Wochen an. Von diesen stellte ein Patient nach 6 Monaten auf 1 Fertigspritze s.c. alle 8 Wochen um. Neun Patienten (14,8%) verlängerten das Dosierungsintervall von Guselkumab, wobei alle die Dosierung auf 1 Fertigspritze 100 mg s.c. alle 12 Wochen anpassten. Von diesen stellte ein Patient aufgrund des Ansprechens nach 6 Monaten auf 1 Fertigspritze s.c. alle 16 Wochen um. Elf Patienten (18%) verlängerten das Dosierungsintervall von Ixekizumab, alle auf 1 Fertigspritze 80 mg s.c. alle 6 Wochen. Zehn Patienten (16,4%) verlängerten das Dosierungsintervall von Secukinumab auf 2 Fertigspritzen 150 mg s.c. alle 6 Wochen. Von diesen verlängerte ein Patient weiter auf 2 Fertigspritzen s.c. alle 8 Wochen. Zwei Patienten verlängerten das Dosierungsintervall von Risankizumab auf 75 mg, verabreicht als 2 Fertigspritzen s.c. alle 24 Wochen, und sieben Patienten auf 2 Fertigspritzen s.c. alle 16 Wochen. Zwei Patienten (3,3%) verlängerten das Dosierungsintervall von Tildrakizumab auf 1 Fertigspritze 100 mg s.c. alle 16 Wochen (Tabelle 1). Die Verlängerung des Dosierungsintervalls erfolgte im Durchschnitt 22,6 Monate (SD 15,2; Min. 3 bis Max. 70; Median 19,5; Q1–Q3 12–28,3) nach Einleitung der Behandlung mit dem entsprechenden Biologikum.</p><p>Insgesamt hatte sich bei den 61 Patienten, bei denen das Dosierungsintervall verlängert wurde, der anfängliche durchschnittliche PASI bei Beginn der Therapie mit voller Dosis nach 16 Wochen von 12,2 (SD 5,7) auf 1,6 (SD 2,1) verringert. Zum Zeitpunkt der Verlängerung des Dosierungsintervalls betrug der Wert 0,7 (SD 0,7) und blieb in den beobachteten Fällen bis zu 12 Monate nach Änderung der Dosis praktisch stabil (0,6, SD 0,8), mit einer leichten Verschlechterung nach 6 Monaten (1,2, SD 1,7). Zum Zeitpunkt der Verlängerung des Dosierungsintervalls hatten 27,9% PASI 100 erreicht. Dieser Wert verbesserte sich anschließend bei den beobachteten Fällen auf 33,3% nach 6 Monaten und auf 42,9% nach 12 Monaten. Nach 9 Monaten kam es zu einer leichten Verschlechterung des Outcomes (25,9%). Ein ähnlicher Trend wurde für PASI 90 beobachtet, den 73,8% zum Zeitpunkt der Verlängerung des Dosierungsintervalls erreicht hatten. Nach einer leichten Verschlechterung nach 9 Monaten (66,7%), stieg dieser Wert auf 85,7% der beobachteten Fälle nach 12 Monaten. Hinsichtlich der minimalen Resterkrankung, PASI ≤ 1, hatten 91,8% der Patienten zum Zeitpunkt der Verlängerung des Dosierungsintervalls PASI ≤ 1. Nach einer anschließenden Verschlechterung nach 6 Monaten (75%) erreichten 92,9% nach 12 Monaten PASI ≤ 1. Insgesamt hatten von den 56 Patienten, die PASI ≤ 1 zum Zeitpunkt der Verlängerung des Dosierungsintervalls erreicht hatten, drei das Ansprechen nach 3 Monaten, sieben nach 6 und 9 Monaten und acht nach 12 Monaten (14,3%) verloren (Tabelle 1, Abbildung 1a).</p><p>Zehn Patienten (16,4%) brachen die Therapie mit verlängertem Dosierungsintervall ab und kehrten zur herkömmlichen Dosierung zurück. Insgesamt wurde die Therapietreue bezüglich der Behandlungsmodulation mittels Kaplan-Meier-Analyse nach 1 Jahr auf 70% geschätzt (Tabelle 1, Abbildung 1b).</p><p>Hinsichtlich des durchschnittlichen PASI gab es in der Prä-/Post-Analyse nur einen Unterschied zwischen Behandlungsbeginn und Zeitpunkt der Verlängerung des Dosierungsintervalls (12,2 vs. 0,7, p &lt; 0,001), jedoch keine signifikanten Unterschiede zwischen Beginn der Verlängerung des Dosierungsintervalls und den nachfolgenden Zeitpunkten (3, 6, 9, 12 Monate) (Tabelle 1).</p><p>Nur bei einem kleinen Anteil unserer Psoriasis-Patienten, die mit Biologika behandelt wurden, wurde eine Verlängerung des Therapieintervalls vorgenommen. Andererseits erfolgte die Therapieänderung durchschnittlich nach beinahe 2-jähriger Behandlung. Dadurch verringerte sich die Anzahl der Kandidaten unter unseren Psoriasis-Patienten aufgrund der verringerten Anzahl beobachteter Fälle bei extremen Zeitpunkten.</p><p>IL-17-Inhibitoren, insbesondere Brodalumab, waren die häufigsten Biologika, bei denen eine Verlängerung des Dosierungsintervalls vorgenommen wurde. Mögliche Gründe könnten die große Anzahl Patienten sein, die länger mit diesen Medikamenten, die früher für IL-23 zugelassen wurden, behandelt wurden, und die hohe Anzahl geplanter Jahresdosen sein, da es neben Adalimumab das einzige Medikament mit einer therapeutischen Latenzzeit von weniger als 1 Monat ist. Ein hoher BMI und durchschnittlicher PASI am Beginn der Behandlung wirkten sich negativ auf die Eignung als Kandidat für eine Verlängerung des Dosierungsintervalls aus. Der durchschnittliche PASI zum Zeitpunkt der Verlängerung des Dosierungsintervalls war sehr niedrig, wobei mehr als 70% PASI 90, allerdings nur ein geringer Anteil vollständige Läsionsfreiheit (27,9%) erreicht hatten. Dieser Befund steht in Bezug zum retrospektiven Charakter der Studie, in die ohne definierte klinische Strategie jeder Patient eingeschlossen wurde, bei dem das Dosierungsintervall verlängert wurde.</p><p>Im Verlauf des Jahres nach der Verlängerung wurde zwischen 6 und 9 Monaten allgemein eine geringfügige Verschlechterung der Outcomes beobachtet. Allerdings kehrten, bei einer geschätzten Therapietreue von 70% nach einem Jahr, nur zehn Patienten zur Standarddosierung zurück, und es wurden keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Behandlungen festgestellt. Das Erreichen einer minimalen Resterkrankung blieb für alle Endpunkte über 90%, wobei wir allerdings eine allgemeine Verschlechterung des Krankheitsbildes während des verlängerten Dosierungsintervalls bei mindestens 14% der Patienten berichten müssen.</p><p>In der Literatur konzentrieren sich die meisten Studien aus der Praxis auf die Modulation von Anti-TNFα-Therapien (Adalimumab, Etanercept, Infliximab), während Daten zu Secukinumab und Brodalumab nur aus Studien der Phasen II/III abrufbar sind.<span><sup>11, 14, 15</sup></span> Die Auswahl der Kandidaten unter den Psoriasis-Patienten für eine therapeutische Deeskalation unterschied sich bei den verschiedenen Arbeiten. Manche erforderten das Erreichen von PASI 100, andere erforderten nur PASI &lt; 8 und wieder andere wie Ataly et al. verwendeten PASI &lt; 5 und DLQI &lt; 5.<span><sup>16-18</sup></span></p><p>Diese Outcomes wurden für 3 Monate bis über ein Jahr aufrechterhalten, bevor das Dosierungsintervall verlängert wurde.<span><sup>11</sup></span> In der Literatur fanden sich unterschiedliche Strategien zur Verlängerung des Dosierungsintervalls: Adalimumab wurde alle 3 bis 6 Wochen verabreicht, Infliximab alle 9 bis 11 Wochen, Ustekinumab bis zu eine Injektion alle 24 Wochen, Brodalumab von 4 bis 6 Wochen.<span><sup>11</sup></span> Nach der Deeskalation war Adalimumab bei 100% der von Fotiadou et al. analysierten Patienten wirksam, aber nur bei 44% der von van Bezoojen et al. untersuchten Patienten.<span><sup>17, 19</sup></span> Ebenso zeigten Etanercept eine Wirksamkeit von 23% bis 100%, Infliximab von 75% bis 100%, Ustekinumab von 22% bis 85% und Secukinumab von bis zu 85,7%. Brodalumab erhielt nach 52 Wochen einen PGA (<i>Physician Global Assessment</i>) von 0/1 bei 12,3% beziehungsweise 5,3% der Patienten aufrecht, die eine Verlängerung des Dosierungsintervalls auf eine Injektion alle 4 beziehungsweise 8 Wochen vorgenommen hatten.<span><sup>11</sup></span> Auch die Beurteilung der Verschlechterung des Hautzustands unterschied sich in den verschiedenen Artikeln von Verlust von PASI &lt; 8 bis Verlust von PASI 100.<span><sup>17, 19</sup></span> In einer Übersichtsarbeit sprachen sich Michielsen et al. aufgrund eines Anstiegs der berichteten unerwünschten Ereignisse gegen eine Verlängerung des Dosierungsintervalls von Infliximab aus. Im selben Artikel wurde ein unwesentlicher Anstieg von Anti-Drug-Antikörpern bei Patienten berichtet, bei denen das Dosierungsintervall von Adalimumab verlängert wurden. Dies steht im teilweisen Gegensatz zu Aussagen, die vor kurzem von unserer Gruppe gemacht wurden.<span><sup>5, 11</sup></span> Wir unterbreiteten den Vorschlag, geeignete Patienten für eine Verlängerung des Dosierungsintervalls unter Biologikum-naiven Superrespondern (pASI 100 nach 6 Monaten) mit Aufrechterhalten des Ansprechens für mindestens 6 Monate und ohne Merkmale wie Beteiligung der Gelenke oder spezieller Lokalisationen, hohem BMI und metabolischem Syndrom auszuwählen.<span><sup>5</sup></span></p><p>Vor kurzem schlugen Gisondi et al. eine Bedarfsbehandlung für Risankizumab bei 64 Patienten vor, die vollständiges Ansprechen Patient, der (pASI 100) nach den ersten drei Injektionen (Induktionsphase) berichtet hatten. Die Patienten nahmen die Verabreichung des Medikaments erst bei Auftreten eines PASI &gt; 1 wieder auf. Die Durchschnittszeit zwischen drei und 14 Injektionen betrug 32 Wochen verglichen mit zwölf beim herkömmlichen Schema, und stieg bei den nächsten beiden Injektionen auf 34 beziehungsweise 39 an.<span><sup>12</sup></span></p><p>In ihrer Praxiserfahrung mit IL-17-Inhibitoren berichteten Schots et al. eine mediane Zeit von 69,7 Wochen bis zu einer Modulation oder Modifizierung der Therapie, ohne Unterscheidung zwischen Deeskalation, Eskalation, Umstellung oder Unterbrechung der Arzneimittelgabe. In ihrer Studie wurde die Therapie bei insgesamt 18,7% der Patienten (25) angepasst: bei 16 erfolgte eine Eskalation und bei neun (6,7%) eine Deeskalation der Therapie. Von den neun deeskalierten Patienten kehrten zwei zum herkömmlichen Schema zurück.<span><sup>12</sup></span> Die Autoren führten in ihrer Arbeit die Möglichkeit ein, geeignete Patienten für eine Therapieanpassung nicht aufgrund ihrer klinischen Merkmale oder ihres Ansprechens auszuwählen, sondern anhand des therapeutischen Drug Monitorings mittels Blutprobenanalyse. Bei einem Patienten mit einer Konzentration des Biologikums im Blut über dem Normbereich könnte, bei gleichzeitigem dauerhaftem therapeutischem Ansprechen, die Deeskalation eine geeignete Strategie darstellen.<span><sup>13</sup></span></p><p>Klinische Kriterien für ein Rezidiv nach einer Verlängerung des Dosierungsintervalls wurden einzig für Adalimumab identifiziert, konkret hoher BMI, während männliches Geschlecht und die Eigenschaft eines Superresponders mit dem Erhalt eines verzögerten Therapieschemas assoziiert sind.<span><sup>11, 20, 21</sup></span></p><p>Die in einigen Artikeln berichteten durchschnittlichen Kosteneinsparungen reichen von 13% bis 19% jährlich.<span><sup>11</sup></span> Diese Ergebnisse erscheinen niedrig im Vergleich zu den Einsparungen, die durch die Verlängerung des Dosierungsintervalls von Dupilumab bei der Behandlung von Patienten mit schwerer atopischer Dermatitis erreicht werden und die laut aktuellen Schätzungen von Spekhorst et al. über 30% betragen.<span><sup>7</sup></span></p><p>Die Limitationen unserer Erfahrungen sowie derjenigen der präsentierten Studien umfassen die starke Heterogenität der betrachteten Charakteristika und Outcomes, die geringe Anzahl der analysierten Patienten und die inhärenten Einschränkungen von Studien aus der Praxis.</p><p>Insbesondere wurden alle Patienten, bei denen eine Verlängerung des Dosierungsintervalls erfolgte, in die Studie aufgenommen. Dies ermöglicht zwar die Identifizierung der Patientencharakteristika bei Behandlungsbeginn, schränkt jedoch Überlegungen hinsichtlich möglicher klinischer Strategien zur Patientenauswahl ein. Aus unserer Sicht könnte selbst ein Patient der zwar kein vollständiges therapeutisches Ansprechen Patient, der (pASI 100) aber eine gewisse Stabilität des Ansprechens erreicht hat, Kandidat für eine Verlängerung des Dosierungsintervalls sein.</p><p>Da in unserer Arbeit nur zwei Patienten das Dosierungsintervall von Tildrakizumab verlängerten, konnten wir zu diesem Medikament keine Schlussfolgerungen zur Anwendbarkeit dieser Strategie ziehen. IL-23-Inhibitoren sind in unserer Arbeit generell nur schlecht repräsentiert. Obwohl IL-17- und IL-23-Inhibitoren auch in selteneren Varianten der Psoriasis wirksam sind, wurde das Dosierungsintervall nur bei Patienten mit klassischer Plaque-Psoriasis verlängert.<span><sup>22</sup></span></p><p>Allerdings wird in der vorliegenden Studie erstmals eine Strategie zur Verlängerung des Dosierungsintervalls bei Patienten mit einem IL-23-Inhibitor angewandt. Zudem stellt sie eine der größten Erfahrungen aus der Praxis zur Deeskalation mittels Verlängerung des Dosierungsintervalls von IL-17-Inhibitoren dar. Randomisierte kontrollierte Studien wie BeNeBio zu allen IL-23- und IL-17-Inhibitoren und GUIDE zu Guselkumab könnten unsere Ergebnisse bald bestätigen.<span><sup>23, 24</sup></span></p><p>Die vorliegende Studie wurde zum Teil durch UCB pharma finanziert.</p><p>Open access publishing facilitated by Universita degli Studi di Torino, as part of the Wiley - CRUI-CARE agreement.</p><p>Keiner.</p>","PeriodicalId":14758,"journal":{"name":"Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft","volume":"23 6","pages":"693-701"},"PeriodicalIF":5.5000,"publicationDate":"2025-06-11","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/ddg.15686_g","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft","FirstCategoryId":"3","ListUrlMain":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/ddg.15686_g","RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q1","JCRName":"DERMATOLOGY","Score":null,"Total":0}
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Abstract

Psoriasis ist eine entzündliche Hauterkrankung, die durch erythematöse, schuppige Plaques oder Flecken gekennzeichnet ist und die Streckseiten und palmoplantaren Oberflächen des Körpers, das Kapillitium und die Nägel betrifft.1 Weltweit leiden schätzungsweise 125 Millionen Menschen an Psoriasis. Dabei reicht die Prävalenz von 0,5% in asiatischen Ländern bis 8% in einigen europäischen Ländern. Eine leichte Form der Psoriasis kann mit externen Behandlungen wie topischen Kortikosteroiden, Vitamin-D-Analoga, Kombinationen aus Steroiden plus Vitamin-D-Analoga, Calcineurinhemmern und Keratolytika behandelt werden.2 Phototherapie (Schmalband-UVB oder PUVA) kann bei mittelschwerer Psoriasis eine geeignete Option darstellen, während herkömmliche systemische Behandlungen wie Methotrexat, Ciclosporin und Acitretin nach wie vor häufig als Erstlinientherapien für mittelschwere bis schwere Psoriasis verwendet werden.2

Biologische Arzneimittel haben sich in den letzten beiden Jahrzehnten als hochwirksame und sichere Behandlung für mittelschwere bis schwere Psoriasis erwiesen.3, 4 In einer aktuellen Studie ermöglichten Interleukin(IL)-17- und IL-23-Inhibitoren das Erzielen von früher als unvorstellbar geltenden Behandlungsergebnissen wie Psoriasis Area Severity Index (pASI) 90 und 100 sowie wichtige Auswirkungen auf die Lebensqualität wie Dermatology Life Quality Index (DLQI) 0/1.3 In den letzten Jahren gewann die Möglichkeit einer Modulation des Behandlungsschemas in Form einer Dosisreduktion (Deeskalation) oder Dosiserhöhung (Eskalation) an Bedeutung.5

Mögliche Deeskalationsstrategien sind die Verringerung der einzelnen therapeutischen Dosis, die Verringerung des mg/kg-Verhältnisses, die Anzahl der Injektionen oder die Verlängerung des Dosierungsintervalls zwischen den Injektionen.5 Obwohl sie in Europa weit verbreitet sind, stellen Deeskalationsstrategien im Rahmen der Behandlung von Psoriasis eine Off-Label-Anwendung dar. Dagegen ermöglichen die Leitlinien zur Rheumatologie die Modulation einer biologischen Therapie gemäß dem klinischen Ansprechen.5 Darüber hinaus scheinen Erfahrungen aus der Praxis die Deeskalation bei anderen biologischen Behandlungen zu unterstützen, beispielsweise für Dupilumab bei schwerer atopischer Dermatitis.6, 7

Deeskalation bei Patienten mit dauerhaftem Ansprechen oder besonders gutem Ansprechen (Superresponder) könnte eine deutliche Verringerung der Gesundheitskosten ermöglichen, die sich zwar von Land zu Land unterscheiden, aber eine erhebliche Belastung für die Kosten im Gesundheitswesen von Ländern mit universalistischen nationalen Diensten sind.5 Außerdem könnte die Verringerung der Injektionen im Jahresverlauf die psychologische Belastung bei Psoriasis-Patienten verringern, ihre Compliance verbessern und glaubhaft zu einer Verringerung der möglichen unerwünschten Ereignisse führen.5 Die Wirksamkeit unterschiedlicher Dosierungsschemata verschiedener biologischer Arzneimittel bei einer Population Behandlungs-naiver Patienten wurde bereits in Phase-II-Studien untersucht.8-10 Studien aus der Praxis zur Deeskalation der Dosierung biologischer Arzneimittel bei Psoriasis-Patienten konzentrieren sich vor allem auf Anti-TNFα-Therapien und zeigen unterschiedliche Ergebnisse.11 Derzeit liegen keine Daten zur Dosis-Deeskalation, insbesondere zur Verlängerung des Dosierungsintervalls, für IL-23- und IL-17-Inhibitoren vor.12, 13

Die vorliegende Studie hat das Ziel die Anwendbarkeit und Wirksamkeit der therapeutischen Modulation von IL-17- und IL-23-Inhibitoren bei Psoriasis-Patienten mit dauerhaftem Ansprechen auf diese Behandlungen aufzuzeigen.

Bei der vorliegenden Pilotstudie handelt es sich um eine Kohortenstudie mit retrospektiver Analyse der allgemeinen Eigenschaften und der Wirksamkeitsergebnisse von Psoriasis-Patienten, die sich, egal aus welchen Gründen, einer Verlängerung des Dosierungsintervalls unterziehen, im Vergleich zu Patienten, die eine Biologikum-Behandlung mit konventionellem Therapieschema erhalten. Alle Patienten über 18 Jahre, die mit biologischen Arzneimitteln – IL-23-Inhibitoren (Guselkumab, Risankizumab, Tildrakizumab), IL-17-Inhibitoren (Ixekizumab, Secukinumab, Brodalumab) und Anti-TNFα-Therapie (Adalimumab) – behandelt und an der Dermatology Clinic der University of Turin von Januar 2017 bis Dezember 2022 beobachtet wurden, wurden in die Studie aufgenommen.

Außerdem beschreiben wir die phänotypischen Eigenschaften bezüglich der Auswahl der Patienten, die Kandidaten für eine therapeutische Verlängerung des Dosierungsintervalls waren, im Vergleich zur Population deren Behandlungsschema nicht modifiziert wurde. Die folgenden Aspekte wurden berücksichtigt: Durchschnittsalter, Population, deren Durchschnittsalter bei Beginn der Psoriasis, durchschnittlicher BMI, Geschlecht, Beteiligung schwer zu behandelnder Stellen (Kapillitium, Nägel, Genitalien, palmoplantare Region), Gelenkbeteiligung (psA), Biologikum-naiver Status, durchschnittliche Nachbeobachtungsdauer unter Behandlung mit herkömmlichen systemischen Medikamenten (Acitretin, Ciclosporin, Methotrexat), durchschnittlicher PASI und durchschnittlicher DLQI bei Einleitung der Biologikum-Therapie.

Bei 61 von 1.144 Patienten (5,3%) wurde das Dosierungsintervall während der Therapie verlängert. Im Vergleich zu den 1.082 Patienten bei denen keine Deeskalation der Behandlung mit Biologikum vorgenommen wurde, zeigte die Population mit verlängertem Dosierungsintervall in der univariaten Analyse ein niedrigeres Alter (51 vs. 55 Jahre, p = 0,048), einen niedrigeren durchschnittlichen BMI (24,8 vs. 27,1, p < 0,001), einen niedrigeren durchschnittlichen PASI bei Beginn der Therapie mit Biologikum (12,2 vs. 14,5, p = 0,011) und waren häufiger Biologikum-naiv (82,5% vs. 64,6%, p = 0,005). Keine und war häufiger Unterschiede zwischen den beiden Populationen gab es hinsichtlich des Alters bei Beginn der Psoriasis, der durchschnittlichen Zeit unter herkömmlichen systemischen DMARD (krankheitsmodifizierende Antirheumatika), mittlerem DLQI bei Beginn der Therapie mit Biologikum, Superresponder, Geschlecht sowie Beteiligung von schwierigen Stellen und Gelenken (Tabelle 1). In der multivariaten Analyse waren höherer BMI (OR 0,9, KI 0,83–0,98, p = 0,011), naiver Status (OR 0,26, KI 0,1–0,6, p = 0,003) und durchschnittlicher PASI bei Beginn der Therapie (OR 0,94, KI 0,88–0,99, p = 0,044) die einzigen drei Faktoren, die negativ mit einer Verlängerung der Behandlungsintervalle assoziiert waren. Dies widersprach teilweise den Ergebnissen der univariaten Analyse (Tabelle 1).

Insgesamt betraf die Verlängerung des Dosierungsintervalls bei 41 Patienten einen IL-17-Inhibitor (67,2%) und bei 20 Patienten einen IL-23-Inhibitor (32,8%) (p = 0,036). Von Ersteren wurde bei 20 Patienten (32,8%) das Dosierungsintervall von Brodalumab verlängert: 15 Patienten passten die Dosierung zu 1 Fertigspritze 210 mg s.c. alle 3 Wochen an. Von diesen stellte ein Patient nach 6 Monaten auf 1 Fertigspritze s.c. alle 4 Wochen um. Fünf Patienten passten die Dosierung auf 1 Fertigspritze s.c. alle 4 Wochen an. Von diesen stellte ein Patient nach 6 Monaten auf 1 Fertigspritze s.c. alle 8 Wochen um. Neun Patienten (14,8%) verlängerten das Dosierungsintervall von Guselkumab, wobei alle die Dosierung auf 1 Fertigspritze 100 mg s.c. alle 12 Wochen anpassten. Von diesen stellte ein Patient aufgrund des Ansprechens nach 6 Monaten auf 1 Fertigspritze s.c. alle 16 Wochen um. Elf Patienten (18%) verlängerten das Dosierungsintervall von Ixekizumab, alle auf 1 Fertigspritze 80 mg s.c. alle 6 Wochen. Zehn Patienten (16,4%) verlängerten das Dosierungsintervall von Secukinumab auf 2 Fertigspritzen 150 mg s.c. alle 6 Wochen. Von diesen verlängerte ein Patient weiter auf 2 Fertigspritzen s.c. alle 8 Wochen. Zwei Patienten verlängerten das Dosierungsintervall von Risankizumab auf 75 mg, verabreicht als 2 Fertigspritzen s.c. alle 24 Wochen, und sieben Patienten auf 2 Fertigspritzen s.c. alle 16 Wochen. Zwei Patienten (3,3%) verlängerten das Dosierungsintervall von Tildrakizumab auf 1 Fertigspritze 100 mg s.c. alle 16 Wochen (Tabelle 1). Die Verlängerung des Dosierungsintervalls erfolgte im Durchschnitt 22,6 Monate (SD 15,2; Min. 3 bis Max. 70; Median 19,5; Q1–Q3 12–28,3) nach Einleitung der Behandlung mit dem entsprechenden Biologikum.

Insgesamt hatte sich bei den 61 Patienten, bei denen das Dosierungsintervall verlängert wurde, der anfängliche durchschnittliche PASI bei Beginn der Therapie mit voller Dosis nach 16 Wochen von 12,2 (SD 5,7) auf 1,6 (SD 2,1) verringert. Zum Zeitpunkt der Verlängerung des Dosierungsintervalls betrug der Wert 0,7 (SD 0,7) und blieb in den beobachteten Fällen bis zu 12 Monate nach Änderung der Dosis praktisch stabil (0,6, SD 0,8), mit einer leichten Verschlechterung nach 6 Monaten (1,2, SD 1,7). Zum Zeitpunkt der Verlängerung des Dosierungsintervalls hatten 27,9% PASI 100 erreicht. Dieser Wert verbesserte sich anschließend bei den beobachteten Fällen auf 33,3% nach 6 Monaten und auf 42,9% nach 12 Monaten. Nach 9 Monaten kam es zu einer leichten Verschlechterung des Outcomes (25,9%). Ein ähnlicher Trend wurde für PASI 90 beobachtet, den 73,8% zum Zeitpunkt der Verlängerung des Dosierungsintervalls erreicht hatten. Nach einer leichten Verschlechterung nach 9 Monaten (66,7%), stieg dieser Wert auf 85,7% der beobachteten Fälle nach 12 Monaten. Hinsichtlich der minimalen Resterkrankung, PASI ≤ 1, hatten 91,8% der Patienten zum Zeitpunkt der Verlängerung des Dosierungsintervalls PASI ≤ 1. Nach einer anschließenden Verschlechterung nach 6 Monaten (75%) erreichten 92,9% nach 12 Monaten PASI ≤ 1. Insgesamt hatten von den 56 Patienten, die PASI ≤ 1 zum Zeitpunkt der Verlängerung des Dosierungsintervalls erreicht hatten, drei das Ansprechen nach 3 Monaten, sieben nach 6 und 9 Monaten und acht nach 12 Monaten (14,3%) verloren (Tabelle 1, Abbildung 1a).

Zehn Patienten (16,4%) brachen die Therapie mit verlängertem Dosierungsintervall ab und kehrten zur herkömmlichen Dosierung zurück. Insgesamt wurde die Therapietreue bezüglich der Behandlungsmodulation mittels Kaplan-Meier-Analyse nach 1 Jahr auf 70% geschätzt (Tabelle 1, Abbildung 1b).

Hinsichtlich des durchschnittlichen PASI gab es in der Prä-/Post-Analyse nur einen Unterschied zwischen Behandlungsbeginn und Zeitpunkt der Verlängerung des Dosierungsintervalls (12,2 vs. 0,7, p < 0,001), jedoch keine signifikanten Unterschiede zwischen Beginn der Verlängerung des Dosierungsintervalls und den nachfolgenden Zeitpunkten (3, 6, 9, 12 Monate) (Tabelle 1).

Nur bei einem kleinen Anteil unserer Psoriasis-Patienten, die mit Biologika behandelt wurden, wurde eine Verlängerung des Therapieintervalls vorgenommen. Andererseits erfolgte die Therapieänderung durchschnittlich nach beinahe 2-jähriger Behandlung. Dadurch verringerte sich die Anzahl der Kandidaten unter unseren Psoriasis-Patienten aufgrund der verringerten Anzahl beobachteter Fälle bei extremen Zeitpunkten.

IL-17-Inhibitoren, insbesondere Brodalumab, waren die häufigsten Biologika, bei denen eine Verlängerung des Dosierungsintervalls vorgenommen wurde. Mögliche Gründe könnten die große Anzahl Patienten sein, die länger mit diesen Medikamenten, die früher für IL-23 zugelassen wurden, behandelt wurden, und die hohe Anzahl geplanter Jahresdosen sein, da es neben Adalimumab das einzige Medikament mit einer therapeutischen Latenzzeit von weniger als 1 Monat ist. Ein hoher BMI und durchschnittlicher PASI am Beginn der Behandlung wirkten sich negativ auf die Eignung als Kandidat für eine Verlängerung des Dosierungsintervalls aus. Der durchschnittliche PASI zum Zeitpunkt der Verlängerung des Dosierungsintervalls war sehr niedrig, wobei mehr als 70% PASI 90, allerdings nur ein geringer Anteil vollständige Läsionsfreiheit (27,9%) erreicht hatten. Dieser Befund steht in Bezug zum retrospektiven Charakter der Studie, in die ohne definierte klinische Strategie jeder Patient eingeschlossen wurde, bei dem das Dosierungsintervall verlängert wurde.

Im Verlauf des Jahres nach der Verlängerung wurde zwischen 6 und 9 Monaten allgemein eine geringfügige Verschlechterung der Outcomes beobachtet. Allerdings kehrten, bei einer geschätzten Therapietreue von 70% nach einem Jahr, nur zehn Patienten zur Standarddosierung zurück, und es wurden keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Behandlungen festgestellt. Das Erreichen einer minimalen Resterkrankung blieb für alle Endpunkte über 90%, wobei wir allerdings eine allgemeine Verschlechterung des Krankheitsbildes während des verlängerten Dosierungsintervalls bei mindestens 14% der Patienten berichten müssen.

In der Literatur konzentrieren sich die meisten Studien aus der Praxis auf die Modulation von Anti-TNFα-Therapien (Adalimumab, Etanercept, Infliximab), während Daten zu Secukinumab und Brodalumab nur aus Studien der Phasen II/III abrufbar sind.11, 14, 15 Die Auswahl der Kandidaten unter den Psoriasis-Patienten für eine therapeutische Deeskalation unterschied sich bei den verschiedenen Arbeiten. Manche erforderten das Erreichen von PASI 100, andere erforderten nur PASI < 8 und wieder andere wie Ataly et al. verwendeten PASI < 5 und DLQI < 5.16-18

Diese Outcomes wurden für 3 Monate bis über ein Jahr aufrechterhalten, bevor das Dosierungsintervall verlängert wurde.11 In der Literatur fanden sich unterschiedliche Strategien zur Verlängerung des Dosierungsintervalls: Adalimumab wurde alle 3 bis 6 Wochen verabreicht, Infliximab alle 9 bis 11 Wochen, Ustekinumab bis zu eine Injektion alle 24 Wochen, Brodalumab von 4 bis 6 Wochen.11 Nach der Deeskalation war Adalimumab bei 100% der von Fotiadou et al. analysierten Patienten wirksam, aber nur bei 44% der von van Bezoojen et al. untersuchten Patienten.17, 19 Ebenso zeigten Etanercept eine Wirksamkeit von 23% bis 100%, Infliximab von 75% bis 100%, Ustekinumab von 22% bis 85% und Secukinumab von bis zu 85,7%. Brodalumab erhielt nach 52 Wochen einen PGA (Physician Global Assessment) von 0/1 bei 12,3% beziehungsweise 5,3% der Patienten aufrecht, die eine Verlängerung des Dosierungsintervalls auf eine Injektion alle 4 beziehungsweise 8 Wochen vorgenommen hatten.11 Auch die Beurteilung der Verschlechterung des Hautzustands unterschied sich in den verschiedenen Artikeln von Verlust von PASI < 8 bis Verlust von PASI 100.17, 19 In einer Übersichtsarbeit sprachen sich Michielsen et al. aufgrund eines Anstiegs der berichteten unerwünschten Ereignisse gegen eine Verlängerung des Dosierungsintervalls von Infliximab aus. Im selben Artikel wurde ein unwesentlicher Anstieg von Anti-Drug-Antikörpern bei Patienten berichtet, bei denen das Dosierungsintervall von Adalimumab verlängert wurden. Dies steht im teilweisen Gegensatz zu Aussagen, die vor kurzem von unserer Gruppe gemacht wurden.5, 11 Wir unterbreiteten den Vorschlag, geeignete Patienten für eine Verlängerung des Dosierungsintervalls unter Biologikum-naiven Superrespondern (pASI 100 nach 6 Monaten) mit Aufrechterhalten des Ansprechens für mindestens 6 Monate und ohne Merkmale wie Beteiligung der Gelenke oder spezieller Lokalisationen, hohem BMI und metabolischem Syndrom auszuwählen.5

Vor kurzem schlugen Gisondi et al. eine Bedarfsbehandlung für Risankizumab bei 64 Patienten vor, die vollständiges Ansprechen Patient, der (pASI 100) nach den ersten drei Injektionen (Induktionsphase) berichtet hatten. Die Patienten nahmen die Verabreichung des Medikaments erst bei Auftreten eines PASI > 1 wieder auf. Die Durchschnittszeit zwischen drei und 14 Injektionen betrug 32 Wochen verglichen mit zwölf beim herkömmlichen Schema, und stieg bei den nächsten beiden Injektionen auf 34 beziehungsweise 39 an.12

In ihrer Praxiserfahrung mit IL-17-Inhibitoren berichteten Schots et al. eine mediane Zeit von 69,7 Wochen bis zu einer Modulation oder Modifizierung der Therapie, ohne Unterscheidung zwischen Deeskalation, Eskalation, Umstellung oder Unterbrechung der Arzneimittelgabe. In ihrer Studie wurde die Therapie bei insgesamt 18,7% der Patienten (25) angepasst: bei 16 erfolgte eine Eskalation und bei neun (6,7%) eine Deeskalation der Therapie. Von den neun deeskalierten Patienten kehrten zwei zum herkömmlichen Schema zurück.12 Die Autoren führten in ihrer Arbeit die Möglichkeit ein, geeignete Patienten für eine Therapieanpassung nicht aufgrund ihrer klinischen Merkmale oder ihres Ansprechens auszuwählen, sondern anhand des therapeutischen Drug Monitorings mittels Blutprobenanalyse. Bei einem Patienten mit einer Konzentration des Biologikums im Blut über dem Normbereich könnte, bei gleichzeitigem dauerhaftem therapeutischem Ansprechen, die Deeskalation eine geeignete Strategie darstellen.13

Klinische Kriterien für ein Rezidiv nach einer Verlängerung des Dosierungsintervalls wurden einzig für Adalimumab identifiziert, konkret hoher BMI, während männliches Geschlecht und die Eigenschaft eines Superresponders mit dem Erhalt eines verzögerten Therapieschemas assoziiert sind.11, 20, 21

Die in einigen Artikeln berichteten durchschnittlichen Kosteneinsparungen reichen von 13% bis 19% jährlich.11 Diese Ergebnisse erscheinen niedrig im Vergleich zu den Einsparungen, die durch die Verlängerung des Dosierungsintervalls von Dupilumab bei der Behandlung von Patienten mit schwerer atopischer Dermatitis erreicht werden und die laut aktuellen Schätzungen von Spekhorst et al. über 30% betragen.7

Die Limitationen unserer Erfahrungen sowie derjenigen der präsentierten Studien umfassen die starke Heterogenität der betrachteten Charakteristika und Outcomes, die geringe Anzahl der analysierten Patienten und die inhärenten Einschränkungen von Studien aus der Praxis.

Insbesondere wurden alle Patienten, bei denen eine Verlängerung des Dosierungsintervalls erfolgte, in die Studie aufgenommen. Dies ermöglicht zwar die Identifizierung der Patientencharakteristika bei Behandlungsbeginn, schränkt jedoch Überlegungen hinsichtlich möglicher klinischer Strategien zur Patientenauswahl ein. Aus unserer Sicht könnte selbst ein Patient der zwar kein vollständiges therapeutisches Ansprechen Patient, der (pASI 100) aber eine gewisse Stabilität des Ansprechens erreicht hat, Kandidat für eine Verlängerung des Dosierungsintervalls sein.

Da in unserer Arbeit nur zwei Patienten das Dosierungsintervall von Tildrakizumab verlängerten, konnten wir zu diesem Medikament keine Schlussfolgerungen zur Anwendbarkeit dieser Strategie ziehen. IL-23-Inhibitoren sind in unserer Arbeit generell nur schlecht repräsentiert. Obwohl IL-17- und IL-23-Inhibitoren auch in selteneren Varianten der Psoriasis wirksam sind, wurde das Dosierungsintervall nur bei Patienten mit klassischer Plaque-Psoriasis verlängert.22

Allerdings wird in der vorliegenden Studie erstmals eine Strategie zur Verlängerung des Dosierungsintervalls bei Patienten mit einem IL-23-Inhibitor angewandt. Zudem stellt sie eine der größten Erfahrungen aus der Praxis zur Deeskalation mittels Verlängerung des Dosierungsintervalls von IL-17-Inhibitoren dar. Randomisierte kontrollierte Studien wie BeNeBio zu allen IL-23- und IL-17-Inhibitoren und GUIDE zu Guselkumab könnten unsere Ergebnisse bald bestätigen.23, 24

Die vorliegende Studie wurde zum Teil durch UCB pharma finanziert.

Open access publishing facilitated by Universita degli Studi di Torino, as part of the Wiley - CRUI-CARE agreement.

Keiner.

延长IL-17和IL-23抑制剂在成人银屑病患者中的剂量间隔:一项试点实践研究
银屑病是一种炎症性皮肤病,其特征是出现红斑、鳞状斑块或斑点,累及身体的伸展部位和手掌表面、头皮和指甲。据估计,全世界有1.25亿人患有银屑病。患病率从亚洲国家的0.5%到一些欧洲国家的8%不等。轻度银屑病可以通过外用治疗来治疗,如外用皮质类固醇、维生素D类似物、类固醇加维生素D类似物的组合、钙调磷酸酶抑制剂和角解药。光疗(窄带UVB或PUVA)可能是中度银屑病的合适选择,而传统的全身治疗,如甲氨蝶呤、环孢素和阿维他汀仍被广泛用于中度至重度银屑病的一线治疗。在过去的二十年里,生物药物已被证明是治疗中重度银屑病的高效和安全的方法。3,4在当前的研究中,Interleukin(渊)取得-17和IL-23-Inhibitoren不得提前想象适用Behandlungsergebnissen区像Psoriasis Severity指数(pASI) 90 100以及生活质量产生重要影响,Dermatology生活质量指数(DLQI) 0/1.3近年来赢的可能性应该留意的Behandlungsschemas Dosisreduktion的形状(伊朗的)或Dosiserhöhung(升级)Bedeutung.5MöglicheDeeskalationsstrategien是减少个体治疗剂量,减少mg / kg-Verhältnisses注射数量或延长Dosierungsintervalls Injektionen.5之间虽然在欧洲广泛传播,Deeskalationsstrategien范围内治疗Psoriasis构成一种Off-Label-Anwendung .却也使得提供准则Rheumatologie生物治疗的调节装置按照临床Ansprechen.5此外,实践的经验似乎都支持缓和与其它生物治疗方法,例如Dupilumab在严重atopischer Dermatitis.6 7Deeskalation在病人与持续,或者特别提到良好(Superresponder)可以大幅减少卫生保健的能力虽然各国的情况各不相同,但对具有普遍国家服务的国家来说,这是卫生保健费用的一个主要负担。此外,在一年中减少注射可以减少银屑病患者的心理负担,提高依从性,并可信地减少潜在的不良事件。在II期研究中,已经对不同给药方案对治疗天真患者的有效性进行了研究。8—研究从办公室到伊朗的量的生物药物可能在Psoriasis-Patienten主要集中在Anti-TNFα-Therapien不同Ergebnisse.11表示,目前在没有数据,以Dosis-Deeskalation,尤其是延长用于Dosierungsintervalls IL-23和IL-17-Inhibitoren .前12, 13Die本文讨论了目标适用并切实有效治疗IL-17和语调IL-23-Inhibitoren在Psoriasis-Patienten与持续提到这些治疗方法,查明.在这其中本Pilotstudie Kohortenstudie跟retrospektiver分析与一般特征和Wirksamkeitsergebnisse Psoriasis-Patienten,不管出于什么原因,一个延长,Dosierungsintervalls的治疗的病人相比传统作物的Biologikum-Behandlung Therapieschema获得.所有病人超过18年,生物药品——IL-23-Inhibitoren (Guselkumab Risankizumab Tildrakizumab)、IL-17-Inhibitoren (Ixekizumab Secukinumab Brodalumab)和Anti-TNFα-Therapie (Adalimumab)的处理,而诊所(Dermatology都灵大学2017年1月1日至2022年12月被观察,被列入研究.此外,我们描述了与治疗方案未改变的人群相比,选择适合延长治疗间隔的患者的表型特征。 已考虑到下列方面:平均年龄,人口的平均年龄开始Psoriasis,平均体重指数、性别参与很难主治员额(Kapillitium指甲、生殖器、palmoplantare地区)、Gelenkbeteiligung (psA)、Biologikum-naiver地位,平均治疗以下Nachbeobachtungsdauer传统系统性药物(Acitretin Ciclosporin Methotrexat) PASI普通和中等长度的DLQI导言Biologikum-Therapie .1144例患者中有61例(5.3%)在治疗期间延长了给药间隔。在单变量分析中,与1082例未接受生物药物治疗缓解的患者相比,延长给药间隔的人群年龄较低(51岁vs 55岁,p = 0.048),平均BMI较低(24.8岁vs 27.1岁,p = 0.048)。0.001),生物药物治疗开始时的平均PASI较低(12.2 vs. 14.5, p = 0.011),更常见的生物naive (82.5% vs. 64.6%, p = 0.005)。不是和更频繁地对这两个群体之间的差异有年龄在开始Psoriasis的平均时间在传统系统性DMARD (krankheitsmodifizierende Antirheumatika),中等DLQI在开始治疗大Biologikum Superresponder、性别以及参与困难问题和关节(表1).multivariaten分析中的三位增加BMI (OR 0.9葵0,83-0,98,p = 0.011)地位被遗弃(OR 0,26葵0,1-0,6,p = 0.003)和平均PASI在初期治疗(OR 0,94葵0,88-0,99,p = 0.044)唯一负面的三个因素都在享受着吵闹的延长Behandlungsintervalle .这在一定程度上与单变量分析的结果相矛盾(表1)。总体而言,延长给药间隔涉及41例IL-17抑制剂(67.2%)和20例IL-23抑制剂(32.8%)(p = 0.036)。在前者中,20例(32.8%)延长了Brodalumab的给药间隔:15例每3周将给药间隔调整为1针210 mg s.c.。6个月后,患者每4周注射1次。5名患者每4周将剂量调整为1针。6个月后,患者每8周注射1次。9例(14.8%)延长了Guselkumab的给药间隔,所有患者每12周将给药间隔调整为1次100mg。其中,一名患者在6个月后出现反应,每16周注射一次。11例患者(18%)延长了Ixekizumab的给药间隔,所有患者每6周注射1次80mg。10例患者(16.4%)将Secukinumab的给药间隔延长至每6周注射2次150mg。其中一名患者继续每8周注射2次。2例患者将Risankizumab的给药间隔延长至75mg,每24周给药2次,7例患者每16周给药2次。2例患者(3.3%)将Tildrakizumab的给药间隔延长至每16周1次100mg的一次性注射(表1)。给药间隔平均延长22.6个月(SD 15.2;最少3人,最多70人;位数1,950万国际;Q1 - Q3 12-28,3)用适当的生物药物开始治疗后。在61例延长给药间隔的患者中,16周后全剂量开始治疗时的初始平均PASI从12.2 (SD 5.7)下降到1.6 (SD 2.1)。在延长给药间隔时,该值为0.7 (SD 0.7),在观察病例中,在剂量变化后12个月保持基本稳定(0.6,SD 0.8), 6个月后略有恶化(1.2,SD 1.7)。在延长给药间隔时,27.9%的人达到了PASI 100。在观察到的病例中,6个月后这一数字提高到33.3%,12个月后提高到42.9%。9个月后,结果略有恶化(25.9%)。在PASI 90中也观察到了类似的趋势,在延长给药间隔时达到了73.8%。轻微恶化后九个月后(66,7%),注重观察的85,7%案件上升后12个月.对于PASI≤1的最小残留发病率,91.8%的患者在延长给药间隔时PASI≤1。6个月后恶化(75%),12个月后PASI达到92.9%≤1。 总的来说,在56例PASI≤1的患者中,3例在3个月后失去反应,7例在6个月和9个月后失去反应,8例在12个月后失去反应(14.3%)(表1,图1a)。10例患者(16.4%)在延长给药间隔后停止治疗,恢复正常给药。总的来说,Kaplan-Meier分析估计1年后治疗调制的治疗依从性为70%(表1,图1b)。关于平均PASI,在治疗前/后分析中,治疗开始和给药间隔延长的时间只有差异(12.2 vs 0.7, p & t;0.001),但开始延长给药间隔与后续时间(3、6、9、12个月)之间没有显著差异(表1)。只有一小部分接受生物治疗的银屑病患者延长了治疗时间。另一方面,治疗变化平均发生在近2年的治疗后。这减少了我们银屑病患者的候选人数,因为在极端时期观察到的病例数量减少了。IL-17抑制剂,特别是Brodalumab,是最常见的延长给药间隔的生物制剂。可能的原因可能是大量患者接受这些药物治疗的时间更长,这些药物以前被批准用于IL-23,以及计划的年度剂量很高,因为它是除Adalimumab之外唯一一种治疗延迟时间小于1个月的药物。治疗开始时的高BMI和平均PASI对延长给药间隔的适用性有负面影响。在延长给药间隔时,平均PASI非常低,超过70%的PASI达到90,但只有一小部分完全无损伤(27.9%)。这一发现与该研究的回顾性有关,该研究在没有明确临床策略的情况下纳入了每一位延长给药间隔的患者。在延长后的一年中,一般观察到6至9个月的结果略有恶化。然而,一年后,只有10名患者恢复了标准剂量,估计治疗忠诚度为70%,治疗之间没有显著差异。在所有终点,最低残留发病率保持在90%以上,尽管我们必须报告至少14%的患者在延长给药间隔期间疾病状况的总体恶化。在文献中,大多数临床试验集中在抗tnf α治疗的调节(Adalimumab、Etanercept、Infliximab),而Secukinumab和Brodalumab的数据仅来自II/III期试验。11,14,15在不同的研究中,银屑病患者的治疗降级候选人的选择是不同的。有些人需要达到PASI 100,有些人只需要达到PASI。8和其他人,如Ataly等,使用PASI &lt;5和DLQI;5.16-18在延长剂量间隔之前,这些结果持续3个月至1年以上。11文献中发现了不同的延长给药间隔的策略:Adalimumab被注射了每三至六周Infliximab所有9到11周Ustekinumab到注射所有24周内Brodalumab四到六Wochen.11维和之后Adalimumab在100%的Fotiadou与al.分析患者有效,但只有在44%的调查中,范太Bezoojen al. Patienten.17, 19同样昭示Etanercept发挥效力,23%至100%,Infliximab 75%至100%,Ustekinumab 22%至85%和Secukinumab最多85,7% .52周后,12.3%和5.3%每4周或8周注射一次的患者的Brodalumab的PGA(医师全球评估)得分为0/1。在不同的PASI损失文章中,对皮肤状况恶化的评估也有所不同。在一篇综述论文中,Michielsen等人反对延长Infliximab的给药间隔,因为报告的不良事件增加了。 在同一篇文章中,报道了延长Adalimumab给药间隔的患者抗药物抗体的显著增加。这在一定程度上与我们小组最近所作的声明相反。5、11我们提出适当建议病人Dosierungsintervalls》延期的项目之下Biologikum-naiven Superrespondern (pASI 100 Ansprechens委员会与维持6个月)后至少6个月和没有特征(如关节的参与特别Lokalisationen挑选高BMI和metabolischem综合征.5 Gisondi等人最近提出了一种按需治疗Risankizumab的方法,用于64例报告在前三次注射(诱导阶段)后反应完全(pASI 100)的患者。患者只有在出现PASI时才开始服药;1重新开始。注射3至14针的平均时间为32周,而常规方案为12周,接下来的两针分别为34周和39周。12在他们使用IL-17抑制剂的实践经验中,Schots等人报告了治疗调整或修改的中位时间为69.7周,没有区分药物的降级、升级、转换或中断。在他们的研究中,18.7%的患者(25人)接受了调整治疗:16人接受了升级治疗,9人接受了缓解治疗(6.7%)。在9名降级患者中,有2人恢复了正常方案。在他们的工作中,作者引入了一种可能性,即不根据患者的临床特征或反应,而是根据使用血液样本分析的治疗性药物监测来选择适合治疗的患者。对于血液中生物物质浓度高于正常水平的患者,如果有持久的治疗反应,降级可能是一个合适的策略。13延长给药间隔后复发的临床标准仅确定为Adalimumab,具体来说,高BMI,而男性性别和超敏性与延迟治疗方案的持续相关。11、20、21一些文章报道的平均成本每年节省13%到19%。11这些结果与延长Dupilumab治疗严重特应性皮炎患者的给药间隔所节省的费用相比显得微不足道,Spekhorst等人最近估计,Dupilumab的给药间隔可节省30%以上。7 .我们的经验和所提出的试验的局限性包括考虑的特征和结果的高度异质性,分析的患者数量少,以及实际试验的固有局限性。特别是,所有延长给药间隔的患者都被纳入研究。这使得在治疗开始时识别患者特征成为可能,但限制了对可能的临床选择策略的考虑。在我们看来,即使是没有完全治疗反应的患者(pASI为100),但已经达到了一定的反应稳定性,也可能是延长给药间隔的候选者。由于在我们的研究中,只有两名患者延长了Tildrakizumab的给药间隔,我们无法对该药物得出这一策略的适用性的结论。在我们的工作中,IL-23抑制剂的代表性一般较差。虽然IL-17和IL-23抑制剂在罕见型银屑病中也有效,但只有在典型斑块型银屑病患者中,给药间隔才会延长。22然而,本研究首次在IL-23抑制剂患者中采用了延长给药间隔的策略。此外,它代表了通过延长IL-17抑制剂的剂量间隔来缓解紧张的最大经验之一。随机对照试验,如所有IL-23和IL-17抑制剂的BeNeBio和Guide对Guselkumab的试验,可能很快证实我们的发现。23,24本研究部分由UCB制药公司资助。由Universita degli Studi di Torino提供的开放获取出版物,作为Wiley - CRUI-CARE协议的一部分。
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