{"title":"Innovative Ideen und Preise: JCF-Frühjahrssymposium bringt frischen Wind in die Chemie","authors":"","doi":"10.1002/cite.202570503","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<p>Im März traf sich die junge Chemie-Community in Münster. Unter dem Motto „Cycling Chemistry“ fand hier das Frühjahrssymposium des JCF (JungesChemieForum) der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) statt. Rund 300 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus dem In- und Ausland kamen zusammen, um ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren, sich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.</p><p>Das Symposium, seit 27 Jahren eine der größten Konferenzen von und für junge Forschende in Europa, stand ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Das Motto „Cycling Chemistry“ spielte nicht nur auf den Veranstaltungsort – die Fahrradstadt Münster – an, sondern griff mit den Themen Recycling und wiederaufladbare Batterien auch zwei Kernbereiche einer zukunftsfähigen Chemie auf. Damit unterstrich es die Bedeutung der Chemie für eine nachhaltige Zukunft und vor allem die Rolle junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Entwicklung innovativer Lösungen.</p><p>Das wissenschaftliche Programm zeigte, wie vielfältig die Beiträge der Chemie zur Bewältigung globaler Herausforderungen sind. Neben international renommierten Plenarvortragenden wie Professor Dr. Klaus Kümmerer, Leuphana Universität Lüneburg, Professor Dr. Saiful Islam, University of Oxford, UK, Professor Dr. Sebastian Hasenstab-Riedel, Freie Universität Berlin, Professor Dr. Fikile R. Brushett, Massachusetts Institute of Technology (MIT), Cambridge, USA, Professorin Dr. Lena Daumann, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, und Professorin Dr. Viktoria Däschlein-Gessner, Ruhr-Universität Bochum, kamen insbesondere Nachwuchsgruppenleitende und junge Forschende zu Wort. Auch in Workshops, einer Industrieausstellung und einer Postersession konnten sie ihre innovativen Ansätze präsentieren und mit erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern diskutieren.</p><p>Darüber hinaus würdigte der FAIR4Chem Award den Beitrag von Dr. Daniel Kowalczyk von der Universität Ulm zur Transparenz in der Forschung. Er hatte einen Datensatz aus der chemischen Forschung publiziert, der die FAIR-Grundsätze (auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar) erfüllte und damit einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Transparenz in der Forschung leistete. Der Preis wurde vom NFDI4Chem-Konsortium vergeben, an dem die GDCh beteiligt ist, und vom Fonds der Chemischen Industrie unterstützt.</p><p>Das JCF als Nachwuchsorganisation der GDCh spielt eine wichtige Rolle bei der Vernetzung und Förderung junger Chemikerinnen und Chemiker. Mit über 7300 Mitgliedern bildet es eine starke Plattform für den fachlichen Austausch und die persönliche Entwicklung. Auf dem Symposium konnten die Teilnehmenden nicht nur ihre Forschung vorstellen, sondern auch wertvolle Kontakte knüpfen – sei es beim Rahmenprogramm, dem Diversity Lunch oder am Stand des GDCh-Karriereservices, der Fragen rund um Karriere und Berufseinstieg beantwortete.</p><p>„Cycling Chemistry“ stand sinnbildlich für den Kreislauf von Ideen und Erkenntnissen, der auf dem JCF-Frühjahrssymposium in Gang gesetzt wurde. Die jungen Forschenden zeigten eindrucksvoll, wie die Chemie zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen kann – und dass dabei manchmal auch unkonventionelle Wege wie das Fahrrad zum Ziel führen.</p>","PeriodicalId":9912,"journal":{"name":"Chemie Ingenieur Technik","volume":"97 5","pages":"370-371"},"PeriodicalIF":1.5000,"publicationDate":"2025-05-05","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1002/cite.202570503","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Chemie Ingenieur Technik","FirstCategoryId":"5","ListUrlMain":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/cite.202570503","RegionNum":4,"RegionCategory":"工程技术","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q3","JCRName":"ENGINEERING, CHEMICAL","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Im März traf sich die junge Chemie-Community in Münster. Unter dem Motto „Cycling Chemistry“ fand hier das Frühjahrssymposium des JCF (JungesChemieForum) der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) statt. Rund 300 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus dem In- und Ausland kamen zusammen, um ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren, sich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.
Das Symposium, seit 27 Jahren eine der größten Konferenzen von und für junge Forschende in Europa, stand ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Das Motto „Cycling Chemistry“ spielte nicht nur auf den Veranstaltungsort – die Fahrradstadt Münster – an, sondern griff mit den Themen Recycling und wiederaufladbare Batterien auch zwei Kernbereiche einer zukunftsfähigen Chemie auf. Damit unterstrich es die Bedeutung der Chemie für eine nachhaltige Zukunft und vor allem die Rolle junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Entwicklung innovativer Lösungen.
Das wissenschaftliche Programm zeigte, wie vielfältig die Beiträge der Chemie zur Bewältigung globaler Herausforderungen sind. Neben international renommierten Plenarvortragenden wie Professor Dr. Klaus Kümmerer, Leuphana Universität Lüneburg, Professor Dr. Saiful Islam, University of Oxford, UK, Professor Dr. Sebastian Hasenstab-Riedel, Freie Universität Berlin, Professor Dr. Fikile R. Brushett, Massachusetts Institute of Technology (MIT), Cambridge, USA, Professorin Dr. Lena Daumann, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, und Professorin Dr. Viktoria Däschlein-Gessner, Ruhr-Universität Bochum, kamen insbesondere Nachwuchsgruppenleitende und junge Forschende zu Wort. Auch in Workshops, einer Industrieausstellung und einer Postersession konnten sie ihre innovativen Ansätze präsentieren und mit erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern diskutieren.
Darüber hinaus würdigte der FAIR4Chem Award den Beitrag von Dr. Daniel Kowalczyk von der Universität Ulm zur Transparenz in der Forschung. Er hatte einen Datensatz aus der chemischen Forschung publiziert, der die FAIR-Grundsätze (auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar) erfüllte und damit einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Transparenz in der Forschung leistete. Der Preis wurde vom NFDI4Chem-Konsortium vergeben, an dem die GDCh beteiligt ist, und vom Fonds der Chemischen Industrie unterstützt.
Das JCF als Nachwuchsorganisation der GDCh spielt eine wichtige Rolle bei der Vernetzung und Förderung junger Chemikerinnen und Chemiker. Mit über 7300 Mitgliedern bildet es eine starke Plattform für den fachlichen Austausch und die persönliche Entwicklung. Auf dem Symposium konnten die Teilnehmenden nicht nur ihre Forschung vorstellen, sondern auch wertvolle Kontakte knüpfen – sei es beim Rahmenprogramm, dem Diversity Lunch oder am Stand des GDCh-Karriereservices, der Fragen rund um Karriere und Berufseinstieg beantwortete.
„Cycling Chemistry“ stand sinnbildlich für den Kreislauf von Ideen und Erkenntnissen, der auf dem JCF-Frühjahrssymposium in Gang gesetzt wurde. Die jungen Forschenden zeigten eindrucksvoll, wie die Chemie zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen kann – und dass dabei manchmal auch unkonventionelle Wege wie das Fahrrad zum Ziel führen.
期刊介绍:
Die Chemie Ingenieur Technik ist die wohl angesehenste deutschsprachige Zeitschrift für Verfahrensingenieure, technische Chemiker, Apparatebauer und Biotechnologen. Als Fachorgan von DECHEMA, GDCh und VDI-GVC gilt sie als das unverzichtbare Forum für den Erfahrungsaustausch zwischen Forschern und Anwendern aus Industrie, Forschung und Entwicklung. Wissenschaftlicher Fortschritt und Praxisnähe: Eine Kombination, die es nur in der CIT gibt!