Dr.-Ing. Thomas Klähne, M.Sc. Bastian Sweers, Dipl.-Ing. Timo Roth
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Abstract
Die neue Gänstorbrücke wird die von Ulrich Finsterwalder im Jahr 1950 errichtete Spannbetonrahmenbrücke über die Donau zwischen den Städten Ulm und Neu-Ulm ersetzen. Der Bauwerksentwurf geht aus einem 2019/2020 ausgeschriebenen Realisierungswettbewerb hervor. Das geplante Bauwerk ist ein einfeldriges integrales Verbundrahmenbauwerk mit einer lichten Weite von 86,50 m und damit eines der längsten Bauwerke seiner Art in Deutschland. Es besteht aus zwei Teilbauwerken. Der Überbau jedes Teilbauwerks ist ein fünfzelliger Hohlkasten aus Stahl mit einer 25 cm dicken Stahlbetonplatte, der in tiefgegründete Widerlager eingespannt wird. In Anlehnung an die alte, als herausragendes Beispiel für die Ingenieurbaukunst geltende Spannbetonbrücke besticht der Entwurf durch sein schlankes Erscheinungsbild. Die große Schlankheit wird neben der Wahl des statischen Systems durch die Querschnitts- und Materialwahl sowie die Montagereihenfolge erreicht. Im Beitrag wird über die statische Konzeption, die Herstellung sowie die Planung maßgebender Details wie u. a. die Ausbildung der Rahmenecke und die Leitdetails des Stahlbaus berichtet. Dabei war die integrierte Planung des Stahl- und Massivbaus mithilfe von 3D-Modellen in der Statik und Konstruktion von großem Vorteil.
期刊介绍:
Bautechnik, die Zeitschrift für den gesamten Ingenieurbau. Materialunabhängig. Fachübergreifend. Konstruktiv. Bautechnik ist die Diskussionsplattform für den gesamten Ingenieurbau. Aktuelle und zukunftweisende Themenschwerpunkte, wissenschaftliche Erstveröffentlichungen kombiniert mit Beträgen aus der Baupraxis, ein übersichtliches Layout: dieses Konzept macht Bautechnik zu einer der erfolgreichsten Fachzeitschriften für den Ingenieurbau – seit mehr als 90 Jahren