Ein Festival des Netzwerkens

IF 1.5 4区 工程技术 Q3 ENGINEERING, CHEMICAL
{"title":"Ein Festival des Netzwerkens","authors":"","doi":"10.1002/cite.202471104","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<p><b>Wissenschaft und Industrie im Dialog – beim ersten DECHEMA FORUM konnte man das Motto der DECHEMA vor Ort in jeder Hinsicht erleben. Ob zwischen Disziplinen, Organisationen oder Generationen: zwei Tage lang wurde Wissen geteilt, Standpunkte ausgetauscht und Kontakte geknüpft. Dabei lebte das neue Veranstaltungskonzept sowohl von den abwechslungsreichen Formaten als auch von den vielen eingebrachten Perspektiven</b>.</p><p>Mit der Premiere des DECHEMA FORUMs wollte die DECHEMA ein neues Format schaffen, das einerseits den geänderten Ansprüchen von Teilnehmenden in Richtung kürzerer, kompakter Veranstaltungen entgegenkommt, andererseits die Vielfalt der Themen und den Anspruch der DECHEMA, Netzwerke zu knüpfen und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln, abbildet. Das ist bei der Auftaktveranstaltung in Friedrichshafen gelungen.</p><p>„Nachhaltig produzieren in Chemie, Pharma und Life Sciences“ war die übergreifende Fragestellung, unter der sich vom 11. bis zum 13. September 2024 hochrangige internationale Plenarvorträge, themenfokussierte Vortragssessions und Workshops versammelten.</p><p>Allein die Plenarvorträge zeigen schon, wie unterschiedlich Beiträge zur Nachhaltigkeit aussehen können: Ralf Düssel stellte die Sichtweise des Chemiekonzerns Evonik vor; dieser hat sich bereits auf den Weg zu mehr Nachhaltigkeit gemacht und sieht sich der Herausforderung gegenüber, eine langfristige Strategie auch angesichts volatiler Rahmenbedingungen und noch offener technischer Fragestellungen umzusetzen. Kami Krista verwies auf die Potenziale von künstlicher Intelligenz, um nachhaltige Prozessentwicklung anzugehen, auch wenn noch nicht der letzte Datensatz als Entscheidungsgrundlage zur Verfügung steht. Und John Woodley zeigte nicht nur die Hürden bei der Entwicklung der Bioökonomie auf, sondern skizzierte auch Wege zu deren Überwindung – nämlich indem das Design eines Biokatalysators und des entsprechenden Prozesses integriert angegangen werden.</p><p>Zu diesen Programmhöhepunkten kamen weitere Plenar- und Tandemvorträge, darunter auch die CIT-Lecture der diesjährigen Preisträgerin Regina Palkovits. Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion „Sektorübergreifende Transformation – wer macht den ersten Schritt“ stellten allerdings die guten Ideen und Transformationskonzepte auf den Prüfstein der Machbarkeit. Aus dieser Veranstaltung ging so mancher wohl eher ernüchtert – denn den ersten Schritt müssen wohl alle gleichzeitig machen und sehen sich dabei doch nach eigener Aussage durch bürokratische Hürden, unzuverlässige Rahmenbedingungen und hohe Kosten gehindert. Die Forderungen waren eindeutig: Ein ausgeweiteter „Industrial Green Deal“, weniger und pragmatischere Regulatorik und günstige Energie, besonders in Form von Industriestrompreisen, das wären Faktoren, die aus dem Hürdenlauf ein Mittelstreckenrennen machen könnten.</p><p>In den Workshops hatten dann alle Beteiligten die Gelegenheit, aktiv mitzudiskutieren. So vielfältig die Themen und Formate – es ging unter anderem um Aus- und Neugründungen, um AI und IP, um Wasser für die Biotechnologie oder um die Zukunft von Industrieparks – so einhellig die Rückmeldung: Das ist eine Bereicherung des Programms. Das Gleiche galt für das Karriereforum, das am Freitag Arbeitgeber mit potenziell künftigen Mitarbeitenden zusammenführte.</p><p>Dafür, dass alle Generationen ihren Platz im Rampenlicht erhielten, sorgten die Preisverleihungen, die über die Veranstaltung verstreut waren. Mit den Studierendenpreisen wurde der junge wissenschaftliche Nachwuchs geehrt; die Hochschullehrer kürten ihre Nachwuchspreisträger, der DECHEMA-Preisträger Felix Löffler stellte seine beeindruckenden interdisziplinären Forschungen vor, und für ihr großartiges Engagement wurden Thomas Hirth und Roland Ulber mit der DECHEMA-Medaille geehrt.</p><p>Das Auflockern der Formate sorgte insgesamt dafür, dass neben dem Kennenlernen und Wiedersehen innerhalb der eigenen Community viele Zufallsbegegnungen zustande kamen. Davon können alle profitieren – egal an welchem Punkt der Karriere oder in welcher Organisation. Und dass das einen unschätzbaren Mehrwert bietet, zeigten die vielen Äußerungen am Rande, ob von Berufseinsteigern, die ihren ersten Arbeitsplatz dank eines Kontakts bei einer DECHEMA-Veranstaltung gefunden haben, oder arrivierten Wissenschaftlern, auf deren Karriereweg die DECHEMA von der Promotion bis zur höchsten Auszeichnung eine stete Begleiterin war.</p><p>Das nächste DECHEMA FORUM findet 2026 in Frankfurt am Main statt.</p><p>DECHEMA e.V., Frankfurt am Main</p><p>www.dechema.de</p>","PeriodicalId":9912,"journal":{"name":"Chemie Ingenieur Technik","volume":"96 11","pages":"1453"},"PeriodicalIF":1.5000,"publicationDate":"2024-10-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1002/cite.202471104","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Chemie Ingenieur Technik","FirstCategoryId":"5","ListUrlMain":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/cite.202471104","RegionNum":4,"RegionCategory":"工程技术","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q3","JCRName":"ENGINEERING, CHEMICAL","Score":null,"Total":0}
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Abstract

Wissenschaft und Industrie im Dialog – beim ersten DECHEMA FORUM konnte man das Motto der DECHEMA vor Ort in jeder Hinsicht erleben. Ob zwischen Disziplinen, Organisationen oder Generationen: zwei Tage lang wurde Wissen geteilt, Standpunkte ausgetauscht und Kontakte geknüpft. Dabei lebte das neue Veranstaltungskonzept sowohl von den abwechslungsreichen Formaten als auch von den vielen eingebrachten Perspektiven.

Mit der Premiere des DECHEMA FORUMs wollte die DECHEMA ein neues Format schaffen, das einerseits den geänderten Ansprüchen von Teilnehmenden in Richtung kürzerer, kompakter Veranstaltungen entgegenkommt, andererseits die Vielfalt der Themen und den Anspruch der DECHEMA, Netzwerke zu knüpfen und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln, abbildet. Das ist bei der Auftaktveranstaltung in Friedrichshafen gelungen.

„Nachhaltig produzieren in Chemie, Pharma und Life Sciences“ war die übergreifende Fragestellung, unter der sich vom 11. bis zum 13. September 2024 hochrangige internationale Plenarvorträge, themenfokussierte Vortragssessions und Workshops versammelten.

Allein die Plenarvorträge zeigen schon, wie unterschiedlich Beiträge zur Nachhaltigkeit aussehen können: Ralf Düssel stellte die Sichtweise des Chemiekonzerns Evonik vor; dieser hat sich bereits auf den Weg zu mehr Nachhaltigkeit gemacht und sieht sich der Herausforderung gegenüber, eine langfristige Strategie auch angesichts volatiler Rahmenbedingungen und noch offener technischer Fragestellungen umzusetzen. Kami Krista verwies auf die Potenziale von künstlicher Intelligenz, um nachhaltige Prozessentwicklung anzugehen, auch wenn noch nicht der letzte Datensatz als Entscheidungsgrundlage zur Verfügung steht. Und John Woodley zeigte nicht nur die Hürden bei der Entwicklung der Bioökonomie auf, sondern skizzierte auch Wege zu deren Überwindung – nämlich indem das Design eines Biokatalysators und des entsprechenden Prozesses integriert angegangen werden.

Zu diesen Programmhöhepunkten kamen weitere Plenar- und Tandemvorträge, darunter auch die CIT-Lecture der diesjährigen Preisträgerin Regina Palkovits. Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion „Sektorübergreifende Transformation – wer macht den ersten Schritt“ stellten allerdings die guten Ideen und Transformationskonzepte auf den Prüfstein der Machbarkeit. Aus dieser Veranstaltung ging so mancher wohl eher ernüchtert – denn den ersten Schritt müssen wohl alle gleichzeitig machen und sehen sich dabei doch nach eigener Aussage durch bürokratische Hürden, unzuverlässige Rahmenbedingungen und hohe Kosten gehindert. Die Forderungen waren eindeutig: Ein ausgeweiteter „Industrial Green Deal“, weniger und pragmatischere Regulatorik und günstige Energie, besonders in Form von Industriestrompreisen, das wären Faktoren, die aus dem Hürdenlauf ein Mittelstreckenrennen machen könnten.

In den Workshops hatten dann alle Beteiligten die Gelegenheit, aktiv mitzudiskutieren. So vielfältig die Themen und Formate – es ging unter anderem um Aus- und Neugründungen, um AI und IP, um Wasser für die Biotechnologie oder um die Zukunft von Industrieparks – so einhellig die Rückmeldung: Das ist eine Bereicherung des Programms. Das Gleiche galt für das Karriereforum, das am Freitag Arbeitgeber mit potenziell künftigen Mitarbeitenden zusammenführte.

Dafür, dass alle Generationen ihren Platz im Rampenlicht erhielten, sorgten die Preisverleihungen, die über die Veranstaltung verstreut waren. Mit den Studierendenpreisen wurde der junge wissenschaftliche Nachwuchs geehrt; die Hochschullehrer kürten ihre Nachwuchspreisträger, der DECHEMA-Preisträger Felix Löffler stellte seine beeindruckenden interdisziplinären Forschungen vor, und für ihr großartiges Engagement wurden Thomas Hirth und Roland Ulber mit der DECHEMA-Medaille geehrt.

Das Auflockern der Formate sorgte insgesamt dafür, dass neben dem Kennenlernen und Wiedersehen innerhalb der eigenen Community viele Zufallsbegegnungen zustande kamen. Davon können alle profitieren – egal an welchem Punkt der Karriere oder in welcher Organisation. Und dass das einen unschätzbaren Mehrwert bietet, zeigten die vielen Äußerungen am Rande, ob von Berufseinsteigern, die ihren ersten Arbeitsplatz dank eines Kontakts bei einer DECHEMA-Veranstaltung gefunden haben, oder arrivierten Wissenschaftlern, auf deren Karriereweg die DECHEMA von der Promotion bis zur höchsten Auszeichnung eine stete Begleiterin war.

Das nächste DECHEMA FORUM findet 2026 in Frankfurt am Main statt.

DECHEMA e.V., Frankfurt am Main

www.dechema.de

Abstract Image

网络节
科学与工业的对话--在首届德切玛论坛上,德切玛的座右铭在现场得到了全方位的体现。在为期两天的时间里,各学科、各组织或各代人之间分享知识、交流观点、建立联系。随着德黑兰论坛的首演,德黑兰希望创造一种新的形式,一方面满足参与者对更短、更紧凑活动的不断变化的需求,另一方面反映主题的多样性以及德黑兰建立网络和共同开发新想法的主张。2024年9月11日至13日,在腓特烈港举办的开幕活动成功地实现了这一目标。"化学、制药和生命科学领域的可持续生产 "是本次活动的总主题,在此主题下,举办了高水平的国际全体演讲、主题演讲会和研讨会:拉尔夫-杜塞尔(Ralf Düssel)从赢创(Evonik)化学公司的角度介绍了该公司的情况,该公司已经走上了更加可持续发展的道路,并面临着在动荡的框架条件和尚未解决的技术问题面前实施长期战略的挑战。卡米-克里斯塔(Kami Krista)提到了人工智能在解决可持续工艺开发方面的潜力,即使最终数据集还不能作为决策依据。约翰-伍德利(John Woodley)不仅指出了生物经济发展中的障碍,还概述了克服这些障碍的方法--即通过综合方式解决生物催化剂和相应工艺的设计问题。除了这些活动亮点之外,还有其他全体会议和串联讲座,包括本年度获奖者雷吉娜-帕尔科维茨(Regina Palkovits)的 CIT 讲座。不过,参加 "跨部门转型--谁将迈出第一步 "小组讨论的与会者对好的想法和转型概念进行了可行性测试。一些与会者在活动结束后颇为失望--毕竟,每个人都必须同时迈出第一步,然而,根据他们自己的陈述,他们发现自己受到官僚主义障碍、不可靠的框架条件和高昂成本的阻碍。他们的要求很明确:扩大 "工业绿色交易",减少和加强务实的监管,以及提供有利的能源,特别是工业电价,这些都是可以将障碍赛变成中长跑的因素。会议的主题和形式多种多样,包括附带利益和初创企业、人工智能和知识产权、生物技术用水和工业园区的未来,但得到的反馈是一致的:这丰富了计划的内容。周五的职业论坛也是如此,该论坛将雇主与未来的潜在雇员聚集在一起,而贯穿整个活动的颁奖仪式则确保了各代人都有自己的一席之地。青年科学家获得了学生奖;大学讲师评选出了他们的青年科学家,德赫玛奖获得者费利克斯-洛夫勒(Felix Löffler)展示了他令人印象深刻的跨学科研究,托马斯-霍斯(Thomas Hirth)和罗兰-乌尔伯(Roland Ulber)因其杰出的奉献精神获得了德赫玛奖章。每个人都能从中受益--无论他们处于职业生涯的哪个阶段,也无论他们在哪个组织工作。无论是通过德赫玛活动找到第一份工作的初入职场者,还是从博士到获得最高荣誉,德赫玛一直陪伴其职业生涯的资深科学家,他们在会边发表的许多评论都证明了这一点:德赫玛论坛提供了宝贵的附加值。下一届德赫玛论坛将于 2026 年在美因河畔法兰克福举行。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
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来源期刊
Chemie Ingenieur Technik
Chemie Ingenieur Technik 工程技术-工程:化工
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3-6 weeks
期刊介绍: Die Chemie Ingenieur Technik ist die wohl angesehenste deutschsprachige Zeitschrift für Verfahrensingenieure, technische Chemiker, Apparatebauer und Biotechnologen. Als Fachorgan von DECHEMA, GDCh und VDI-GVC gilt sie als das unverzichtbare Forum für den Erfahrungsaustausch zwischen Forschern und Anwendern aus Industrie, Forschung und Entwicklung. Wissenschaftlicher Fortschritt und Praxisnähe: Eine Kombination, die es nur in der CIT gibt!
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GB/T 7714-2015
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