Dr.-Ing. Vitalii Kryzhanovskyi, M.Sc. Cristin Umbach, Prof. Dr.-Ing. Jeanette Orlowsky, Prof. Dr. rer. nat. Bernhard Middendorf, Dr. rer. nat. Michael Auras, M.A. Philipp Grillich
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Abstract
Die Entwicklung von Instandsetzungssystemen für denkmalgeschützte Betonbauwerke stellt sowohl materialtechnisch als auch ästhetisch eine Herausforderung dar. Der starke Korrosionsfortschritt an den künstlerisch gestalteten Beton-Glas-Fensterbändern des Baudenkmals St.-Mauritius-Kirche in Wiesbaden macht eine Instandsetzung unumgänglich. Basierend auf Daten zur Bauwerkshistorie und visuellen Inspektionen des Schädigungsgrads wurde ein denkmalkonformer Instandsetzungsansatz entwickelt, um die Lebensdauer der Glaseinfassungen unter den aktuellen Nutzungsbedingungen zu verlängern. Unter Berücksichtigung der Materialverträglichkeit wurden faserverstärkte Mörtel für die Instandsetzung entwickelt. Eine präzise Abstimmung der Materialien untereinander, mit dem Ziel einer optimierten Packungsdichte, ergab ähnliche Gefügedichten wie bei hochfesten oder ultrahochfesten Betonen, während die bauphysikalischen und mechanischen Eigenschaften dem Altbeton angepasst waren. Insbesondere Druck, Biegezug- und Haftzugfestigkeit sowie der Elastizitätsmodul, das Schwinden, die Temperaturwechselbeständigkeit und die Wasseraufnahme wurden im Vorfeld untersucht. Es konnte experimentell nachgewiesen werden, dass eine Faserbewehrung die Haftzugfestigkeit des Instandsetzungsmörtels deutlich verbessert und seine Dauerhaftigkeit erhöht.
期刊介绍:
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