Manteltext: Elterliche Medienerziehung in einer tiefgreifend mediatisierten Gesellschaft

Katrin Potzel
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Abstract

Vor dem Hintergrund einer tiefgreifend mediatisierten Lebenswelt und dem damit verbundenen Wandel von Medienumgebungen, familialen Medienensembles und kindlichen Medienrepertoires widmet sich die vorliegende kumulative Dissertation der Fragestellung, wie sich elterliche Medienerziehung gestaltet. Hierbei wird das Ziel verfolgt, medienbezogene Erziehungsprozesse sowohl theoretisch, methodologisch als auch empirisch zu erfassen. Die Thematik wurde anhand von vier Artikeln bearbeitet. Ein Beitrag verdeutlicht unter Aufarbeitung des aktuellen Forschungsstandes und eigener empirischer Ergebnisse aus theoretischer und methodologischer Perspektive, wie der Ansatz der kommunikativen Figurationen eine umfassende Betrachtung elterlicher Medienerziehung, nicht nur als relationale, sondern auch als situative und über die Zeit hinweg dynamische Aushandlungsprozesse zwischen allen beteiligten Akteur:innen, ermöglicht. Dabei werden insbesondere Machtdynamiken und die Bindung zwischen Eltern und Kindern bzw. Jugendlichen, aber auch weiteren wichtigen Personen und sozialen Domänen berücksichtigt. In drei Artikeln wurden darüber hinaus empirische Erkenntnisse zu elterlicher Medienerziehung anhand von qualitativen und quantitativen Daten zweier Panelstudien eigenständig hervorgebracht. Die längsschnittlichen Daten lieferten dabei jeweils die Perspektiven der Erziehenden als auch der Zu-Erziehenden, die über mehrere Zeitpunkte hinweg erhoben und analysiert wurden. Unterschiedliche Kohorten mit gerade eingeschulten Kindern (ab sechs Jahren) bis hin zu Jugendlichen in der späten Adoleszenz (bis 17 Jahre) ermöglichen einen Einblick über eine grosse Zeitspanne des Aufwachsens. Zwei qualitative Ergebnisse darstellende Artikel geben einerseits Aufschluss darüber, wie elterliche Medienerziehung in den familialen Mediensozialisationsprozess eingebunden ist und welchen Stellenwert sie dort einnimmt. Andererseits verdeutlicht der zweite Beitrag, inwiefern Medienerziehung als dynamische Machtbalance zwischen Eltern, deren Kindern und weiteren familienexternen Akteur:innen verstanden werden kann. Ein Artikel, der quantitative Ergebnisse vorstellt, berücksichtigt dagegen, inwiefern sich Eltern in ihrer Medienerziehung konstant verhalten, ebenso wie Unterschiede in den Sichtweisen von Erziehenden und Zu-Erziehenden. Die Dissertation beleuchtet demnach nicht nur den aktuellen Stand der Forschung zu elterlicher Medienerziehung, sondern bringt eigene theoretische, methodologische und empirische Ergebnisse hervor.
正文:在媒体化程度极高的社会中开展家长媒体教育
在世界媒体化程度不断加深,媒体环境、家庭媒体组合和儿童媒体知识库也随之发生变化的背景下,这篇积累性论文致力于探讨父母的媒体教育是如何形成的这一问题。其目的是从理论、方法和经验上分析与媒体相关的教育过程。本课题以四篇文章为基础进行分析。其中一篇文章以研究现状和我们自己的实证结果为基础,从理论和方法论的角度说明了交流具象法如何能够全面地看待家长媒体教育,不仅将其视为关系,而且将其视为所有参与者之间随着时间推移的情景和动态协商过程。其中特别考虑到了权力动态和父母与儿童或青少年之间的联系,以及其他重要人物和社会领域。此外,三篇文章基于两项小组研究的定性和定量数据,独立得出了有关家长媒体教育的实证研究结果。纵向数据提供了父母和照顾者的观点,这些观点是在多个时间点收集和分析的。从刚入学的儿童(6 岁起)到青春期晚期的青少年(17 岁起)的不同组群,为我们提供了一个成长的大视角。一方面,两篇介绍定性结果的文章提供了有关父母媒体教育如何融入家庭媒体社会化过程及其意义的信息。另一方面,第二篇文章说明了媒体教育在多大程度上可以被理解为父母、子女和家庭外其他参与者之间的一种动态权力平衡。另一方面,一篇介绍定量结果的文章考虑了父母在媒体教育中的行为在多大程度上保持不变,以及教育者和共同教育者在观点上的差异。因此,这篇论文不仅揭示了家长媒体教育的研究现状,还提出了自己的理论、方法和经验成果。
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