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Abstract
Trotz der Verwendung mehrerer Risikoscores zur Risikoabschätzung kardiovaskulärer Komplikationen bei nicht kardialen Operationen (NCS) erleidet jeder 7. Patient im Alter von über 45 Jahren
binnen 30 Tagen postoperativ eine schwerwiegende kardiale oder zerebrovaskuläre Komplikation. Ein hohes Bewusstsein für perioperative kardiovaskuläre Komplikationen in Kombination mit einer
Überwachung auf perioperative Myokardschäden („Perioperative Myocardial Injury“, PMI) ist wichtig bei diesen Patienten. Basierend auf den zunehmenden wissenschaftlichen Erkenntnissen über
die Rolle kardialer Biomarker in diesem Setting hebt die ESC-Leitlinie zum kardiovaskulären Assessment und Management von Patienten mit nicht kardialen chirurgischen Eingriffen insbesondere
die Bedeutung von hochsensitiven kardialen Troponin-Messungen vor und 24–48 Stunden nach NCS mit mittlerem/hohem Risiko hervor zur Identifizierung von Risikopatienten, um die perioperative
Myokardschädigung frühzeitig zu erkennen. Eine systematische PMI-Abklärung, um die zugrunde liegende Pathophysiologie zu identifizieren und die Therapie festzulegen, wird empfohlen.