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Abstract
Alle Patienten, bei denen eine nicht kardiale Operation geplant ist, sollen zunächst klinisch beurteilt werden. Diese Beurteilung umfasst neben der Anamnese eine körperliche Untersuchung,
Standardlabor (bei Eingriffen mit intermediärem oder hohem Risiko) sowie die Erhebung der kardiovaskulären Risikofaktoren und Vorerkrankungen. In Abhängigkeit vom Patientenrisiko (Alter,
kardiovaskuläre Risikofaktoren und/oder Vorerkrankungen) sowie dem OP-Risiko (gering, intermediär, hoch) sind weitere Untersuchungen wie EKG, Biomarker (hsTroponin und/oder BNP/NTproBNP),
funktionelle Kapazität (DASI-Score oder Fähigkeit, 2 Etagen Treppen zu steigen) oder ein kardiologisches Konsil erforderlich. Für die Abschätzung des Operationsrisikos wird kein spezifischer
Risikoscore empfohlen. Patienten über 70 Jahre, die sich einer Operation mit intermediärem oder hohem Risiko unterziehen, sollten auf Frailty gescreent werden. Die Risikoevaluation sollte
möglichst früh, d. h. zum Zeitpunkt der Indikationsstellung für die Operation, erfolgen. Vor elektiven Eingriffen sollten kardiovaskuläre Risikofaktoren oder Erkrankungen entsprechend den
aktuell gültigen Empfehlungen eingestellt sein, möglichst ohne den Eingriff zu verzögern.