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Abstract
Nach der koronaren Herzerkrankung und dem Schlaganfall stellt perioperative Mortalität die dritthäufigste Todesursache in den westlichen Industrieländern dar. Die individuelle, klinische
Risikobewertung ist deswegen von besonderer Bedeutung. Die perioperative Mortalität beruht zum überwiegenden Anteil auf perioperativen Myokardinfarkten (PMI), die häufig klinisch stumm
verlaufen und nur durch systematische hs-TnT/I-Messungen frühzeitig erkennbar werden. In den neuesten ESC-Leitlinien zu nicht kardialen, chirurgischen Eingriffen wird deswegen die
perioperative hs-TnT/I-Überwachung empfohlen. Dadurch sollen Typ-1- und Typ-2-Myokardinfarkte schneller erkannt und behandelt werden. Auch nicht koronare Ursachen wie Herzrhythmusstörungen,
Infektionen, Sepsis, Lungenembolie, Nierenfunktionsstörungen, Schlaganfall, Subarachnoidalblutung und chronische Lungenerkrankungen können zu einem hs-TnT/I-Anstieg führen. Da viele
Hochrisikopatienten bereits präoperativ erhöhte hs-TnT/I-Werte aufweisen, sollte eine hs-TnT/I-Bestimmung bereits präoperativ durchgeführt werden.