{"title":"Grading in physical education in primary and advanced level schools—A qualitative study of grading criteria and its weighting","authors":"Sebastian Gehrmann, Valerie Kastrup","doi":"10.1007/s35834-023-00401-w","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die Beschränkung auf die sportmotorische Leistung als Indikator für die Sportnote ist nicht mit den Zielen des kompetenzorientierten Sportunterrichts vereinbar, in welchem sich Leistungen und entsprechend auch die Noten aus weiteren Dimensionen wie dem Leistungsfortschritt, der Leistungsbereitschaft sowie kognitiven und sozialen Kompetenzen zusammensetzen. In der vorliegenden Studie werden jeweils zehn Sportlehrkräfte der Primar- sowie der Sekundarstufe II in leitfadengestützten Interviews gefragt, welche Dimensionen sie für die Benotung der Schüler*innen heranziehen und wie stark sie diese jeweils gewichten. Mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse werden die Daten ausgewertet und die Aussagen verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass die sportmotorische Dimension von beiden Gruppen jeweils als die bedeutsamste für die Gesamtnote angesehen wird, wobei die Lehrkräfte der Sekundarstufe II dieser Dimension eine noch größere Bedeutung beimessen. In der Sekundarstufe II können alle anderen Dimensionen kumuliert die Note im Fach Sport maximal um eine ganze Stufe ändern, während die soziale Dimension und die Leistungsbereitschaft die Note in der Grundschule stark beeinflussen und bis zu 50 % dieser ausmachen können.","PeriodicalId":496898,"journal":{"name":"Zeitschrift für Bildungsforschung","volume":"91 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2023-10-12","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Zeitschrift für Bildungsforschung","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1007/s35834-023-00401-w","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Zusammenfassung Die Beschränkung auf die sportmotorische Leistung als Indikator für die Sportnote ist nicht mit den Zielen des kompetenzorientierten Sportunterrichts vereinbar, in welchem sich Leistungen und entsprechend auch die Noten aus weiteren Dimensionen wie dem Leistungsfortschritt, der Leistungsbereitschaft sowie kognitiven und sozialen Kompetenzen zusammensetzen. In der vorliegenden Studie werden jeweils zehn Sportlehrkräfte der Primar- sowie der Sekundarstufe II in leitfadengestützten Interviews gefragt, welche Dimensionen sie für die Benotung der Schüler*innen heranziehen und wie stark sie diese jeweils gewichten. Mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse werden die Daten ausgewertet und die Aussagen verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass die sportmotorische Dimension von beiden Gruppen jeweils als die bedeutsamste für die Gesamtnote angesehen wird, wobei die Lehrkräfte der Sekundarstufe II dieser Dimension eine noch größere Bedeutung beimessen. In der Sekundarstufe II können alle anderen Dimensionen kumuliert die Note im Fach Sport maximal um eine ganze Stufe ändern, während die soziale Dimension und die Leistungsbereitschaft die Note in der Grundschule stark beeinflussen und bis zu 50 % dieser ausmachen können.