„The Simpsons of the South Pacific“?

Bruno Wegmann
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Abstract

Über fünf Staffeln bzw. 32 Folgen hinweg repräsentiert die mittlerweile weltweit rezipierte neusee­ländische TV-Animationssitcom bro’Town den vermeintlichen Alltag südpazifischer Teenager im Vorort einer Grossstadt. Sowohl in wissenschaftlichen und journalistischen Rezensionen als auch in Reaktionen von Fans wird häufig die „New Zealandness“ der Serie betont. Das polynesische Auto­renteam verbindet in den Geschichten der fünf befreundeten pacific islanders eine grosse Portion Comedy mit einer kritischen Haltung gegenüber dem neuseeländischen Kontext. bro’Town wird in Anlehnung an ihre kaum zu bestreitende Vorlage gerne als „The Simpsons of the South Pacific“ bezeichnet. Ähnlich der US-amerikanischen Erfolgsserie treten im neuseeländischen Pendant zahlreiche lokale und internationale Berühmtheiten am Ort des Geschehens auf. bro’Town wird dabei zur Bühne der celebrities, die das fiktive Medienprodukt personifizieren. Über das Ge­staltungsmittel der Gastauftritte sind prominente Figuren in der Lage, die Welt bro’Towns zu besu­chen und dadurch einen Mikrokosmos entstehen zu lassen, in dem reale Diskurse auf humorvolle und kreative Weise ausgehandelt werden. Aufgrund der intertextuellen Verbindungen gewinnt das Medienprodukt an Relevanz, was im Artikel anhand einer Fallstudie veranschaulicht wird. Zum einen werden die Darstellungen bro’Towns im südpazifischen Kontext verortet, um vielfältige historische, soziale, politische und kommerzielle Zusammenhänge darzulegen: Fragen zur Reprä­sentation im postkolonialen Staat dürfen dabei nicht ausgelassen werden. Zum anderen wird bro’Towns Bedeutung als spezifisches Unterhaltungsangebot unterstrichen: Weder soll die Serie als Manifestation des südpazifischen Alltagsdiskurses allzu ernst genommen, noch als blosses Amüse­ment abgetan werden. Sowohl die Eigenschaften als postkolonialer Text als auch als unterhaltendes Medienprodukt sind für die neuseeländische TV-Animationssitcom bro’Town konstitutiv.
《南太平洋的辛普森一家》?
第一季的5季或32集分别位于今天全球重构的新兴地区电视动画公司兄弟俩代表了位于一个大城郊区的南太平洋青少年的日常生活无论在科学和新闻的评论和粉丝的反应中,该剧常常强调《新海洋》。波利尼西亚汽车续集在这位太平洋姐妹的前五名朋友的故事中,又出现了大量的喜剧,并对新西兰在新西兰的情况持批评态度。兄弟镇喜欢被称为“南太平洋傻瓜”。类似地,美国在新西兰的横行也有许多当地和国际名人在该地区崛起。兄弟镇将成为名人的舞台,为虚构的媒体人物进行宣传。让成功的美国人打得落花流水通过使用互联网进行的连接,媒体产品变得越来越相关。文章通过一个案例研究来说明这一点。首先,南太平洋区域的兄弟们必须仔细检视所有相关的历史、社会、政治和商业背景:不可忽视后殖民地国家复兴的问题。另一方面,兄弟城的意思被看成是“吸引人的话题”:该电视剧既不能表现得过分认真,也不能被看成是“娱乐”。首先,这些报纸的内容都是后殖民时代文本和媒体的娱乐产品,是新西兰电视动画公司的构成部分。
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