Mehr Partizipation (wagen): Chancen für die Freie Wohlfahrtspflege im digitalen Wandel

Sabine Skutta, J. Steinke
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Abstract

Die bereits spürbare Durchdringung fast aller gesellschaftlichen Prozesse durch digitale Elemente leitet einen massiven sozialen und kulturellen Wandel ein. Yuval Noah Hararis Weltbestseller „Homo Deus“ entwickelt Szenarien für eine Gesellschaft, in der ein technologieverstärkter neuer Mensch im Grunde nichts mehr mit dem Homo Sapiens gemein hat (Harari 2018). Unsere heutigen Ideale, Religionen und Werte wären damit passé. So weit muss es nicht kommen, das schreibt auch Harari, aber der Einsatz künstlicher Intelligenz ist bereits so weit fortgeschritten, dass Umwälzungen und neue Ansätze nötig werden, um gerade ein solches Szenario zu verhindern. Das gilt natürlich auch für die soziale Arbeit und ihre organisatorischen Strukturen in der Wohlfahrtspflege. Soziale Dienste und Leistungen müssen und werden sich verändern. Ihnen kommt gerade in Zeiten des Wandels eine zentrale Rolle zu – als Sensor für Entwicklungen, als Rückhalt in der Gesellschaft und im politischen Diskurs als Sprachrohr marginalisierter Gruppen. Normativ gehen wir von einem humanistischen Weltbild aus, für das es nach Harari möglicherweise in der Zukunft keinen Platz geben wird. Noch bestehen ausreichend Möglichkeiten, die Veränderungen positiv zu gestalten. Folgerichtig stellen wir Partizipation in den Mittelpunkt dieses Beitrags und dieses ganzen Bands. Unter diesem Blickwinkel finden wir einige gedankliche Ausgangspunkte für weitere Debatten und Zielsetzung. Im Kern werden Austausch und Kommunikation unter Vielen im Zuge der digitalen Transformation erleichtert. Bisherige Hierarchien der Entscheidung und der Zuteilung von Information lösen sich durch schnelle Verbreitung zugunsten eines Wegfalls von Zugangsbarrieren und zunehmender Möglichkeiten der Einflussnahme für Viele auf. Hierin stecken viele Potentiale für Beteiligung und auch zur Stärkung von Partizipation und Zusammenhalt. Dies geschieht nicht von alleine: Es braucht entsprechende Strukturen, zu denen aus unserer Sicht auch die Wohlfahrtspflege
更多的参与:在数字变化中提供自由的幸福空间
近正在渗透整个社会的祸患。数字元素正在推动全面的社会和文化变革。Yuval Noah Hararis在世界上最著名的“智人”看来,在这个社会里,技术的崛起与智人的崛起基本相同。(这可能让我们今天的理想、宗教和价值观护照é.Harari也写道,并非一定要发展到这种程度。但人工智慧已经处于了极限,我们需要以全新的方式来避免这种可能性的产生。这当然也适用于社会工作和其福利机构的组织结构。社会服务和服务必须而且必将变化。她们是变革的中心——作为一种发源地,激发社会的支持以及在政治进程中传达被边缘化群体的声音。而我们的规范是基于所谓的人道主义世界观而在哈拉雷之后,未来很可能没有空间。我们仍有足够的机会使变化积极起来。对此,我们将以这一篇文章以及整个乐队的核心为中心在这方面,我们可以提出一些意见,供进一步辩论及设立目的地。本质上,数字转型促进了很多人的交流和交流。通过迅速传播以消除出入障碍并增加利用机会对许多人进行影响的方式,对决策和信息的分配进行等级处理。我们有很多机会获得参与,同时也被鼓励参与,协调一致这并不是一个自然而然地发生的事情:它需要合适的结构,其中我们认为舒适的结构也是必不可少的
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