Feministischer Fußball – Entsportlichung oder eigensinniger Gegenentwurf?

Friederike Faust
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Abstract

Abseits des verbandlich organisierten Fußballs versuchen zahlreiche Fußballinitiativen, mit dem Leistungsprimat des hegemonialen Fußballmodells zu brechen. Dieser Artikel analysiert anhand eines internationalen feministischen Fußballfestivals die spielerischen und organisatorischen Praktiken, mit denen Leistungsstreben und Wettstreit zugunsten von Vergemeinschaftung, Solidarität und gegenseitiger Befähigung austariert werden. Diese praktische Umgestaltung und die Grenzen, an die sie stoßen, werden vor dem Hintergrund eines leistungszentrierenden Sportbegriffs und der daran geübten feministischen Kritik diskutiert. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob die Dezentrierung des Wettstreits als Entsportlichung oder eigensinniger Gegenentwurf verstanden werden kann. Der Artikel plädiert für einen praxistheoretischen und feministisch informierten Sportbegriff, der nicht auf Leistung und Wettstreit basiert, sondern sich für die vielfältigen Praxisformen des Fußballs öffnet. Das der Analyse zugrunde liegende empirische Material wurde im Rahmen einer mehrjährigen ethnografischen Feldforschung bei einer Frauenrechts- und Frauenfußballorganisation erhoben.
女权主义者美式足球——放松的词还是幻想的反面?
除隔着组织的足球之外,还有许多管理足球的倡议,试图打破霸权模型的喷泉。本文通过设立了一个国际性别主义足球节,分析规范工作表现和竞争促进共有、团队合作和才能的游戏和组织实践。这些实践革新以及其所面临的局限都是在一个以成就为中心的体育问题和所遭受的女权主义批评的背景下进行讨论的。这个问题的核心是:辩论中的行为不稳定究竟可以被理解为放松包装还是一个固执的反设计。这篇文章主张我们作为一个实践理论家和吸引女性参加体育运动的名词,但是这并不是基于成绩和竞争,而是对足球中不同的实践形式加以探索。而这项分析所依据的实证材料是一项女性法律和足球组织多年的现场人种测绘研究的结果。
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