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Abstract
Der Beitrag untersucht explorativ das Adressierungsgeschehen in einem literaturwissenschaftlichen Seminar. Es zeigt sich, wie im Zusammenspiel der fachlichen Wissenspraxis des Interpretierens sowie der universitären Lehrpraxis des Seminars spezifische Subjektpositionen sowohl für die Studierenden als auch für den Dozierenden erzeugt werden. Während aus literaturdidaktischer Perspektive vor allem sichtbar wird, wie das Seminar das Einüben einer ästhetischen Haltung gegenüber dem Werk ermöglicht, wird aus Sicht einer rekonstruktiven Unterrichtsforschung eine spezifisch seminaristische Asymmetrie im Subjektverhältnis zwischen Studierenden und Dozierendem deutlich.