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Abstract
Das Treat-to-target-Prinzip, bei dem die entzündliche Krankheitsaktivität mithilfe von krankheitsmodifizierenden Arzneimitteln (disease modifying anti-rheumatic drugs, DMARDs) oder Immunsuppressiva unter Kontrolle gebracht wird, ist auch für den systemischen Lupus erythematodes (SLE) umzusetzen. Eine Intensivierung der Immunsuppression mit höher dosierten Glukokortikoiden kann die Behandlungsergebnisse bei SLE jedoch verschlechtern. Infolgedessen sprechen sich alle aktuellen Empfehlungen für eine bessere Krankheitskontrolle bei gleichzeitiger Begrenzung der täglichen Glukokortikoid-Dosen auf maximal 5 oder 7,5 mg Prednisolon aus. Zusätzlich erfolgen eine Behandlung mit Hydroxychloroquin und weitere prophylaktische Maßnahmen, und das Anti-Phospholipid-Syndrom wird mit Antikoagulantien und nicht mit Immunsuppressiva behandelt. Dies macht den Treat-to-target-Therapieansatz beim SLE etwas schwieriger, spiegelt jedoch die Komplexität der Erkrankung wider.