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Abstract
Aus neoklassischer Sicht bestimmen sich Lohne und Zinsen (und damit die funktionelle Einkommensverteilung) so, das eine richtige Wahl der Pruktionsverfahren induziert wird. In neokeynesianischer Sicht bilden sich Lohne und Zinsen (und damit die funktionelle Einkommensverteilung) so, das der Gutermarkt geraumt wird. Die beiden Theorierichtungen unterscheiden sich mithin dadurch, das sie die Einkommensverteilung als Losung von zwei verschiedenen Koordinationsproblemen sehen und damit zu verschiedenen Ergebnissen kommen. In diesem Beitrag wird kritisiert, das sich diese beiden Theorierichtungen jeweils auf nur eins der beiden Koordinationsproblem konzentrieren und das jeweils andere vernachlassigen. Es wird die These vertreten, das beide Koordinationsprobleme wichtig sind aber nicht gleichzeitig gelost werden konnen. Dies wirft wichtige Fragestellungen fur die Konjunkturtheorie auf.