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Abstract
Typen von HPV sollen das Risiko, an einem Zervixkarzinom zu erkranken, um 70–90% senken. Die Verlän gerung der Früherkennungsintervalle auf 3 Jahre bei Kombination von HPV-Screening mit einem Abstrich [3] hat unterschiedliche Reaktionen mit z.T. heftigen Diskus sionen auf Seiten der Leistungserbringer und auch von Patientenvertretern erbracht. Derzeit bleibt sicher abzuwarten, ob durch diese Empfehlung tatsächlich eine negative Entwicklung ausgelöst wird. Unabhängig von Präventionsmaßnahmen bleibt es eine wichtige Herausforderung, im Falle eines bereits diagnostizierten Zervixoder Korpuskarzinoms die Prognose durch Therapieoptimierung weiter zu verbessern. Ein dabei zentraler Aspekt ist die hohe Sicherheit bei der Beurteilung, ob bereits positive Lymphknoten vorliegen und damit ggf. primär neoadjuvante bzw. kombinierte Therapieverfahren gewählt werden sollten. Der Frage, welche Sensitivität und Spezifität mit den nichtinvasiven bildgebenden Verfahren im Hinblick auf eine Lymphknotenbeteiligung erreicht werden kann widmet sich die Metaanalyse von Liu et. al. [4], die in dieser Ausgabe in deutscher Übersetzung zu lesen ist. Daraus ergeben sich für die klinische Praxis und die Diskussion mit Kostenträgern unter Umständen Ansätze einer Neubewertung dieser Verfahren. Das Ovarialkarzinom, an dem in Deutschland jährlich ca. 7200 Frauen erkranken [5], stellt weiterhin eine große Herausforderung