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Abstract
Daten sind älter als die Digitalisierung, schon längst findet man diese semantischen Kuriositäten in Notizbüchern, Protokollen, Tabellen, und in noch amorpher, prädatafizierter Form überall dort, wo sich Daten in Bücher, Köpfe, Tabellen und schließlich Computer schreiben lassen. In ihrer digitalen Form belegen Daten, dass die vermeintlich binäre Logik der Digitaltechnik durchaus Bedeutung übermitteln und speichern kann. Zugleich sind digitale Daten immer die Überformung der semantischen Qualität in quantitativ und vor allem maschinell prozessierbares Material. In Big Data Applikationen werden heute längst Daten zu Geschlecht, Beruf, Alter, Konsum, Konfession, Lokalität und vieles weiteres Zählbares und Unzählbares miteinander verschmolzen.