Antipluralismus in Ostmitteleuropa: eine historisch-soziologische Annäherung im Anschluss an Stein Rokkan

Marek Pršín
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Abstract

Aus der Erfahrung der westeuropäischen Nationalstaaten wird deutlich, dass der Erfolg ihrer Demokratisierung von der dauerhaften Unabhängigkeit der staatsbildenden Zentren und der territorialen Integrität abhing. Gerade auf dieser Überlegung aufbauend, erscheinen die Rokkan’schen Kategorien, insbesondere die der Zentrumsbildung und externen Grenzbildung, für eine historisch-soziologische Erforschung der Bedingungen für Demokratisierungsprozesse in Ostmitteleuropa der Gegenwart als besonders plausibel. Aus historischer Perspektive erscheint diese Region zunächst aufgrund der ethnischen Fragmentierung ungeeignet für die Etablierung von Nationalstaaten. Da sich Ostmitteleuropa zwischen der westlichen Welt und Russland befindet, gilt es zu hinterfragen, dass der Nationalstaat tatsächlich in dieser Region überleben kann. Erst im Zeitalter der multilateralen Zusammenarbeit, sei es auf der Plattform der NATO oder der EU, etablierten sich hier souveräne Nationalstaaten. Dies hat nicht unerhebliche Folgen für die Demokratiefähigkeit der Gesellschaften Ostmitteleuropas.
东欧反多元主义:史坦·罗克坎后的历史社会趋同
西欧民族国家的经验清楚地表明,他们成功的民主化将取决于国家中心和领土完整的持久独立。正是在这一考虑基础之上,罗卡肯语的分类,特别是中心和外部边界教育,对于当代中欧民主化条件的历史社会研究来说显得尤为合理。从历史角度看,这个地区并不适合成立国家。鉴于东欧位于西方世界和俄罗斯之间,民族国家在该地区的生存下来真的存在着一些问题。只有在多边合作时代,或者说在北约或欧盟的平台上,主权国家才建立了自己的国家。这对于东欧所有民主国家的民主能力有着一个不小的影响。
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