{"title":"Geldtheorie ohne Fetischcharakter: zur problematischen Rezeption des ersten Kapitalbandes bei Uno Kōzō und der Uno-Schule","authors":"E. Lange","doi":"10.1515/zksp-2017-0009","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Der Titel des Beitrags scheint nicht nur, sondern ist zweideutig. Zum einen wird hier mit dem japanischen Ökonomen Uno Kōzō (1897–1977) und der Uno-Schule in Anlehnung an Marx eine Theorie von Wert, Geld und Kapital vorgestellt, die meint, ohne jeglichen Bezug zum Fetischcharakter der Ware bzw. ohne den ‚Fetischismus der bürgerlichen Verhältnisse‘ auskommen zu können. Zum anderen klingt hier an, dass diese zu Marx ‚alternative‘ Geldtheorie selbst keinen Fetischcharakter aufweist, was dann natürlich falsch wäre: daher wird gezeigt, warum eine Geldtheorie ohne Bezug auf den Fetischcharakter der Ware selbst zu einer fetischisierten, d. h. mystifizierten und verklärenden Sicht auf die bürgerlich-kapitalistischen Verhältnisse beiträgt. Für Uno und seine Schule muss daher eine größere theoretische Nähe zur neoklassischen denn zur Marxschen Analyse konzediert werden.","PeriodicalId":250691,"journal":{"name":"Zeitschrift für kritische Sozialtheorie und Philosophie","volume":"42 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2017-01-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"2","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Zeitschrift für kritische Sozialtheorie und Philosophie","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1515/zksp-2017-0009","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Zusammenfassung Der Titel des Beitrags scheint nicht nur, sondern ist zweideutig. Zum einen wird hier mit dem japanischen Ökonomen Uno Kōzō (1897–1977) und der Uno-Schule in Anlehnung an Marx eine Theorie von Wert, Geld und Kapital vorgestellt, die meint, ohne jeglichen Bezug zum Fetischcharakter der Ware bzw. ohne den ‚Fetischismus der bürgerlichen Verhältnisse‘ auskommen zu können. Zum anderen klingt hier an, dass diese zu Marx ‚alternative‘ Geldtheorie selbst keinen Fetischcharakter aufweist, was dann natürlich falsch wäre: daher wird gezeigt, warum eine Geldtheorie ohne Bezug auf den Fetischcharakter der Ware selbst zu einer fetischisierten, d. h. mystifizierten und verklärenden Sicht auf die bürgerlich-kapitalistischen Verhältnisse beiträgt. Für Uno und seine Schule muss daher eine größere theoretische Nähe zur neoklassischen denn zur Marxschen Analyse konzediert werden.