Anwendung von Augentropfen mit Ozon: Eine Fallserie von spontanen Augenerkrankungen bei Tieren und Menschen

Abstract

Konjunktivitis, Keratokonjunktivitis und Hornhautulzera sind häufige Augenerkrankungen, die sowohl bei Menschen als auch bei Tieren oft diagnostiziert werden; die gängige Behandlung besteht in der topischen Anwendung von Augentropfen mit antiinflammatorischen und antibakteriellen Wirkstoffen. Diese Wirkstoffe sind oft von mangelhafter Wirksamkeit, da Infektionen in hypoxischem Gewebe Methicillin-resistente Staphylococcus aureus und Pseudomonas aeruginosa enthalten; daher werden neue Mittel für die Behandlung von Augenschmerzen und -entzündungen benötigt. Die Anwendung von Ozon (nach Stabilisierung für die topische Applikation in Form eines Ozonids) könnte bei bestimmten Erkrankungen des vorderen Augensegments sowohl wegen seiner entzündungshemmenden und bakteriziden Wirkung als auch durch Förderung der Gewebereparatur von Nutzen sein. Ozonisierte Öle haben die gleichen Eigenschaften wie gasförmiges Ozon und sind dabei gut verträglich für Gewebe. In der vorliegenden Arbeit berichten wir über die Reparatur- und Regenerationseffekte von ozonisiertem Öl in Liposomen plus Hypromellose (Ozodrop®, FB Vision, Ascoli Piceno, Italien) bei 3- bis 4-mal täglicher Instillation zur Behandlung spontaner externer Augenerkrankungen bei Mensch und Tier. Übersetzung aus Case Rep Ophthalmol 2018;9:287-298