H. Diener, G. Brössner, F. Frank, D. Holle, S. Nägel, U. Reuter
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Abstract
Die europäische Zulassung von Triptanen beinhaltet eine Kontraindikation bei Patienten mit schweren vaskulären Erkrankungen, z. B. Myokardinfarkt, Angina pectoris, ischämischer Schlaganfall oder transiente ischämischer Attacke (TIA). Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Kontraindikationen für Triptane zu einer Zeit definiert wurden, als vermutet wurde, dass Triptane ihre Wirkung über eine Vasokonstriktion von erweiterten Duraarterien entfalten [1]. Erst lange Zeit nach der Zulassung stellte sich heraus, dass die Hauptwirkung der Triptane über eine Blockade von Serotonin 5-HT1D-Rezeptoren in den Nervenendigungen des N. trigeminus, im Ganglion trigeminale, im Trigeminuskern und im Thalamus erfolgt.