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Abstract
Die archäologische Auswertung des rekonstruierten Fundkomplexes der sog. Marmorwerkstatt wurde wegen des Fehlens einer Veröff entlichung der Ausgrabungen im südwestlichen Bereich der Stadt Tomis sowie der Freilegung der marmornen Bauteile zu unterschiedlichen Zeiten und deren Verteilung auf diverse Museen lange erschwert. Die Deutung als Werkstatt im Sinn eines räumlich defi nierten Ortes, an dem Marmor bearbeitet wurde, muss verworfen werden. Vielmehr sind die Bauteile im Kontext der Bebauung des südwestlichen Abhanges der tomitanischen Halbinsel zu sehen. Dieser barg off ensichtlich zahlreiche öff entliche Bauten, darunter auch den sog. Servilius-Fabianus-Bau. Dieser öff entliche Bau unbekannter Funktion war mit einer marmornen Fassade des Typus scaenae frons versehen. Da als Baumaterial dieser aus Bauteilen unterschiedlicher Bearbeitungsgrade bestehenden Fassade importierter Marmor fungierte, wird der Platz um den Bau herum zur Fertigstellung der Bauteile benutzt worden sein.