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Abstract
Prostatakrebs ist in nahezu jeder Hinsicht ein beispielhaftes Tumormodell für Heterogenität. Seine klinische, räumliche und morphologische Heterogenität, dividiert durch die hochgradige molekular-genetische Diversität, umreißt die Komplexität dieses Krankheitsbildes im Klinik- und Forschungsumfeld. In dem vorliegenden Review fassen wir die Hauptaspekte der Heterogenität des Prostatakrebses auf verschiedenen Ebenen zusammen, unter besonderer Berücksichtigung der räumlichen Heterogenität innerhalb der Prostata sowie der morphologischen Standardheterogenität in Bezug auf Tumor-Grading und moderne Klassifikationen. Wir befassen uns auch mit der komplexen Frage der molekulargenetischen Heterogenität und diskutieren sie im Zusammenhang mit den aktuellen Erkenntnissen zur genetischen Charakterisierung von Prostatakarzinomen, mit der Heterogenität zwischen Patienten und Tumoren (multifokale Erkrankung) sowie der Heterogenität innerhalb eines Tumors, mit der Tumorklonalität und mit der Metastasierung. Die möglichen Konsequenzen für Klinik und Forschung werden zusammengefasst und dazu verwendet, die relevantesten Probleme zu diskutieren, die sich aus der extremen Heterogenität des Prostatakrebses ergeben. Übersetzung aus Tolkach Y, Kristiansen G: Pathobiology 2018;85:108-116.