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Abstract
Gleichwohl sich die Tätigkeit politischer Parteien seit geraumer Zeit auch auf die Ebene der Europäischen Union erstreckt, ist die Institutionalisierung parteipolitischer Organisationsformen jenseits des Nationalstaats überschaubar geblieben. Es sind die nationalen Parteien und deren Eliten, die einer ernstzunehmenden Europäisierung im Sinne der Übertragung von Entscheidungskompetenzen auf eine europäische Organisationsebene politischer Parteien entgegenstehen. Dabei liegen darin Potenziale, wie die Parteien ihre schrumpfenden Ressourcen bündeln und in allen Bereichen des EU-policy-making einsetzen könnten. Neben der Absicherung ihrer eigenen Stellung im politischen System würden sie damit gleichzeitig einen Beitrag zur Demokratisierung der EU leisten.