{"title":"Provenienz – Geschichte und Perspektiven eines neuen Paradigmas in den Geistes- und Kulturwissenschaften","authors":"Christoph Zuschlag","doi":"10.5771/9783748911579-23","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"„La provenance, pour toute œuvre dʼart, est un point essentiel.“1 Diese Aussage, derzufolge die Provenienz für jedes Kunstwerk von wesentlicher Bedeutung ist, dürfte heute nicht nur unter Kunsthistorikern2 konsensfähig sein, sondern ist mittlerweile fast schon ein Gemeinplatz geworden. Indes wurde sie nicht in jüngster Zeit getroffen, sondern bereits 1938. Und zwar von niemand Geringerem als Frits Lugt. Dem niederländischen Kunstkenner und Sammler verdankt die Provenienzforschung einige bahnbrechende Publikationen. Zu nennen ist hier an erster Stelle das 1921 erschienene Buch Les Marques de collections de dessins & dʼestampes, ein bis heute unverzichtbares Standardund Nachschlagewerk zu Stempeln und anderen Markierungen, die private und öffentliche Sammler sowie Künstler, Graveure, Drucker, Verleger und Händler auf Zeichnungen und Druckgrafiken anbrachten. Ein Supplément erschien 1956. In beiden Bänden verzeichnete Lugt 5216 solcher Provenienzmerkmale – jeweils mit Ab1.","PeriodicalId":240061,"journal":{"name":"Raubkunst und Restitution – Zwischen Kolonialzeit und Washington Principles","volume":"44 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Raubkunst und Restitution – Zwischen Kolonialzeit und Washington Principles","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.5771/9783748911579-23","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
„La provenance, pour toute œuvre dʼart, est un point essentiel.“1 Diese Aussage, derzufolge die Provenienz für jedes Kunstwerk von wesentlicher Bedeutung ist, dürfte heute nicht nur unter Kunsthistorikern2 konsensfähig sein, sondern ist mittlerweile fast schon ein Gemeinplatz geworden. Indes wurde sie nicht in jüngster Zeit getroffen, sondern bereits 1938. Und zwar von niemand Geringerem als Frits Lugt. Dem niederländischen Kunstkenner und Sammler verdankt die Provenienzforschung einige bahnbrechende Publikationen. Zu nennen ist hier an erster Stelle das 1921 erschienene Buch Les Marques de collections de dessins & dʼestampes, ein bis heute unverzichtbares Standardund Nachschlagewerk zu Stempeln und anderen Markierungen, die private und öffentliche Sammler sowie Künstler, Graveure, Drucker, Verleger und Händler auf Zeichnungen und Druckgrafiken anbrachten. Ein Supplément erschien 1956. In beiden Bänden verzeichnete Lugt 5216 solcher Provenienzmerkmale – jeweils mit Ab1.