Jane Burka, Angela Sowa, Barbara A. Baer, Charles E. Brandes, Josie Gallup, Sharon Karp-Lewis, Julie Leavitt, Patricia Rosbrow
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Abstract
Der Artikel stellt eine Studie über die Bemühungen eines Instituts vor, die Folgen der Ethikverstöße aufzuarbeiten, derer sich zwei leitende Mitglieder schuldig gemacht hatten. Eine qualitative Datenanalyse auf der Grundlage freiwilliger Mitgliederinterviews verdeutlicht, dass der Schaden das gesamte Institut betraf und auch, dass der Missbrauch eines Einzelnen ein Missbrauch vieler ist. Alle Mitglieder, ganz gleich, welcher Ebene sie angehörten, berichteten, sich in ihrem emotionalen Gleichgewicht, in ihrem Denken sowie ihren sozialen und professionellen Beziehungen beeinträchtigt gefühlt zu haben. Die Interviewdaten wurden den Institutsangehörigen in Großund Kleingruppensitzungen vorgestellt, um der »Krankheit des Schweigens« entgegenzuwirken und den Mitgliedern Gelegenheit zu geben, sich auszutauschen. Externe Beratungen erleichterten diesen emotional sehr belastenden Prozess.