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Abstract
Es heißt, Kooperationen zwischen mehreren Ländern bei Rüstungsvorhaben würden die Kosten senken und stellten einen Beitrag zur »Standardisierung« und »Interoperabilität« innerhalb von NATO und EU dar. »Smart Defence« und »Pooling & Sharing« würden darüber hinaus dafür sorgen, dass die Verbündeten durch Absprachen und gemeinsame Planungen bei ihren militärischen Fähigkeiten mehr »value for money« erhielten. Ziel sei dabei immer, den Soldaten die bestmögliche Ausrüstung zur Verfügung zu stellen, damit diese ihren Auftrag erfüllen könnten. Gleichzeitig propagieren die Bundesregierungen seit vielen Jahren das Ziel, die europäische verteidigungsindustrielle Basis fördern zu wollen und betonen gleichzeitig - wie im Weißbuch von 2016 - den Wert der »eigenen technologischen Souveränität durch den Erhalt nationaler Schlüsseltechnologien«, damit »die militärischen Fähigkeiten und die Versorgungssicherheit« sichergestellt seien. Rüstungspolitik europäisch ausrichten, dabei möglichst noch mit den USA kooperieren und trotzdem »nationale Rüstungsfähigkeiten« aufrechterhalten und dies alles im Dienste der Streitkräfte, geht das?