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Abstract
Die Integration von geflüchteten und zugewanderten Menschen beschäftigt viele Akteure und Institutionen. Es geht um Ankommen und Teilhabe. Viel wird diskutiert und ausprobiert. Den Ansatz oder das Konzept für Integration gibt es bisher nicht. Das muss nicht unbedingt ein Nachteil sein, denn so können verschiedene Ideen ausprobiert werden. Und so wie es nicht den Geflüchteten gibt, gibt es wohl auch nicht die Lösung. Eine Idee zur Förderung der Teilhabe Geflüchteter ist die Nutzung digitaler Projekte. Seit Sommer 2015 ist ein starker Anstieg an digitalen Projekten zu beobachten, der einhergeht mit einer weit verbreiteten Verwendung von digitalen Instrumenten (Mason/Schwedersky/Alfawakheeri 2017, 14). Der vorliegende Artikel greift diese Entwicklung auf und richtet sich an Fachkräfte, die in der Integrationsarbeit aktiv sind und in Betracht ziehen, digitale Instrumente zu verwenden. Er analysiert, ob Digitalisierung die Partizipation von Zugewanderten in Deutschland stärkt. Anschließend an die einleitende Begriffsklärung wird ausführlich das digitale Verhalten von Zugewanderten beleuchtet, um zu verstehen, welche Bedürfnisse sie im Bereich der Digitalisierung haben. Unter Zugewanderten versteht dieser Artikel Personen, die nach Deutschland entweder geflüchtet oder immigriert sind. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt dabei auf Geflüchteten. Abschließend wird auf Grundlage der Analyse der gegenwärtigen digitalen Integrationsarbeit die Frage, ob und wie die Digitalisierung die Partizipation stärkt, beantwortet werden.