Antifeminismus als ‚Männerproblem‘? Eine sozialpsychologische Diskussion

C. Fritzsche
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Abstract

Der Artikel problematisiert die weitverbreitete These, bei antifeministischen Haltungen handle es sich vorrangig um ein ‚Problem von Männern‘. Im Vergleich zweier aktueller Einstellungsuntersuchungen wird gezeigt, dass sich mit Blick auf die Empirie nicht eindeutig von einem ‚Männerproblem‘ sprechen lässt. In theoretischer Hinsicht wird kritisiert, dass die These des ‚Männerproblems‘ häufig mit einem verengten sozialpsychologischen Fokus einhergeht, der sich zu stark auf die Anfälligkeit von Männern für im weiteren Sinne autoritäre Haltungen konzentriert. In der Diskussion von Grundlagentexten aus der Psychoanalyse und der frühen Autoritarismusforschung wird hier deshalb ein erweiterter Erklärungsansatz vorgeschlagen, der die psychische Verfasstheit der vergeschlechtlichten Subjekte als entscheidendes Kriterium für antifeministisches und autoritäres Denken in den Mittelpunkt stellt. Diese Perspektive kann dabei helfen, die widersprüchliche Verbreitung von Sexismus und Antifeminismus in der Gesellschaft besser zu verstehen.
Antifeminismus作为‚Männerproblem”吗?社会心理学辩论
这个文章problematisiert普遍的理论在antifeministischen优先的态度很可能是一场‚男女问题的" .相比两个最新Einstellungsuntersuchungen报告显示角度Empirie不是决定性的‚Männerproblem "然后说让.在理论方面,现在备受论文的‚Männerproblems常常带着一本verengten sozialpsychologischen被占阿拉伯领土,过度地关注男性更易将注意力集中在广义独裁态度.争论的Grundlagentexten精神分析学和早期Autoritarismusforschung会因此增加Erklärungsansatz提出,精神自由指数vergeschlechtlichten主语作为重要考虑因素为antifeministisches和独裁的考虑、以人为中心.这些观点能够帮助我们更好地理解社会中性别歧视和反女权主义之间的矛盾。
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