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Abstract
Anknüpfend an Befunde aus einem Projekt über »Aporien der Perfektionierung in der beschleunigten Moderne«, in dem Folgen und Paradoxien von zeitgenössischen Optimierungsund Perfektionierungsanforderungen in ihrem Wechselspiel mit individuell biografischen Dispositionen und Motiven untersucht worden sind, wird in diesem Beitrag herausarbeitet, wie sich Logiken des Messens in einer an stetiger Selbstverbesserung ausgerichteten Lebensführung zum Ausdruck bringen und welche Bewältigungsund Abwehrfunktionen sie erfüllen können. Anhand des Falls eines jungen Mannes, der sich als hochambitionierter und begeisterter »Self-Tracker« der Quantified Self-Bewegung zurechnet, werden psychische und soziale Dynamiken von Selbstvermessung als Optimierungsform exemplifiziert.