Neutralität und EU-Mitgliedschaft. Verfassungs- und völkerrechtliche Determinanten der österreichischen Sicherheitspolitik

Theo Öhlinger
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Abstract

Die 1955 verfassungsrechtlich und völkerrechtlich begründete dauernde Neutralität Österreichs wurde durch das Ende des Ost-West-Konflikts der Nachkriegsepoche und in der Folge durch den Beitritt zur Europäischen Union radikal verändert. Durch den Vertrag von Amsterdam wurde sie auf ein Minimum reduziert. Der Vertrag von Lissabon hat einerseits die EU zu einem echten Verteidigungsbündnis gemacht, aber andererseits mit den Zugeständnissen an Irland auch den Spielraum einer österreichischen Neutralitätspolitik wieder etwas erweitert. Die verfassungsrechtliche Umsetzung des Vertrags von Lissabon verbietet Österreich insbesondere eine Teilnahme an militärischen Maßnahmen gegen einen Drittstaat, die nicht vom Sicherheitsrat autorisiert sind. Keine Aussage kann aus dem immer noch geltenden Neutralitätsgesetz bezüglich des Wehrsystems – allgemeine Wehrpflicht oder Berufsheer – abgeleitet werden.1
中立和欧盟成员国文学和国际法决定奥地利安全的因素
1955年,奥地利因结束战后冲突和加入欧盟而永久保持中立,这一切都大大改变了。阿姆斯特丹条约把它简化了《里斯本条约》在某种程度上让欧盟成为了一个真正的防御联盟,但是在另一方面,向爱尔兰让步让奥地利的中立政策范围又扩大了一些。特别是,执行《里斯本条约》的宪法禁止奥地利参与任何军事行动,如果没有安理会授权。没有证据会超越至今仍生效的关于兵役制度的中立法
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