Несколько гипотез о происхождении порядка знаков древнегерманского рунического алфавита и древнеирландского огамического письма (On the Origins of Old Germanic Runic Alphabet and Early Irish Ogham)

Natalia N. Pimenova
{"title":"Несколько гипотез о происхождении порядка знаков древнегерманского рунического алфавита и древнеирландского огамического письма (On the Origins of Old Germanic Runic Alphabet and Early Irish Ogham)","authors":"Natalia N. Pimenova","doi":"10.54586/quru7279","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Sowohl das keltische Ogom als auch das germanische Futhark weisen einmalige Reihenfolgen auf, für die bisher keine Interpretation gefunden wurde. Die Zusammensetzung des Ogoms und des Futharks wird meistens durch komplizierte phonologische oder mathematische (das Atbasch-System) Umstellungen erklärt. Dabei wird außer Acht gelassen, dass gerade die Reihenfolge von Zeichen die beständigste Komponente in entlehnten Alphabeten darstellt. Nach der Hypothese der Verfasserin kann die Reihenfolge der germanischen Runen das Ergebnis einer längeren Evolution darstellen. Im Beitrag wird gezeigt, wie der Einfluss verschiedener südeuropäischer Alphabete die Zeichenkombinationen am Anfang und am Ende des Futharks ergeben konnte. Die ungewöhnliche Stellung der Zeichen für b, d, g könnte damit begründet sein, dass die entlehnte ursprüngliche Reihe keine Zeichen für stimmhafte Verschlusslaute hatte. Dies weist auf ein ethruskisches oder aus dem Ethruskischen entlehntes Alphabet hin. Beim späteren Hinzufügen der Zeichen für b, d, g waren die typologischen Gesetzmäßigkeiten der Anpassung von Alphabeten wirksam: neue Zeichen wurden entweder ans Ende der Reihe oder neben Zeichen mit ähnlichen Lautwerten gestellt, wobei bei dem Lautwert die Artikulationsstelle entscheidend war. Die Anfangskombination f u þ a r dürfte durch eine Umstellung oder eine Umdeutung von ähnlichen Zeichen beim Kontakt verschiedener Schrifttraditionen entstanden sein. Im Unterschied zu den früheren Hypothesen (G.Hempl, H.Arntz, O.Haas) werden mögliche Einzelschritte dieser Modifikation analysiert. Die vor der Umstellung vorhandene Reihenfolge konnte der Reihenfolge der klassischen Alphabete a (b g) d e v z h entsprechen. Bei der Umstellung von ähnlichen v (Lautwert f) und a (wohl in Kontaktzonen, wo die Schreibung von f und a verwechselt wurde) ergab sich die Folge f (b g) d e a z h. Der Buchstabe d hatte in dieser Folge den Lautwert þ, z bekam durch eine Latinisierung der Reihe den Lautwert r. Das Zeichen e, das in der archaischen Schreibung fast wie a aussah, wurde aus der Gruppe f þ e a r h verschoben. Das Hinzufügen der w-Rune konnte erst nach der Umstellung von f-a erfolgen. Als eine Parallele zum Futhark kann man das irische Ogom betrachten. Es ist beachtenswert, dass Zeichen für Konsonanten, die im Ogom durch diegleiche Zahl von Strichen gebildet sind, auch im Futhark nebeneinaderstehen: \nOgom /v t ŋ/ - u Futhark f u þ a (r k) g\n /n q r/ - i r k (g w h) n i j\n /s c z/ - e (p ʀ) s t\n /b h m/ - a b (e) m\n /l d g/ - o l d ŋ o\n Die Ähnlichkeiten in Zeichenkombinationen dürften für die Entlehnung aus einer gemeinsamen Quelle oder aus verwandten Quellen und für ähnliche Modifikationen der entlehnten Reihe zeugen. Die unterschiedliche Zeichenzahl im Ogom und im Futhark sowie die Abweichungen im Lautwert und in der Reihenfolge einiger Zeichen können sich aus dem unterschiedlichen Phonembestand der altkeltischen und altgermanischen Dialekte erklären.","PeriodicalId":370965,"journal":{"name":"Studia Celto-Slavica","volume":"101 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Studia Celto-Slavica","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.54586/quru7279","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract

Sowohl das keltische Ogom als auch das germanische Futhark weisen einmalige Reihenfolgen auf, für die bisher keine Interpretation gefunden wurde. Die Zusammensetzung des Ogoms und des Futharks wird meistens durch komplizierte phonologische oder mathematische (das Atbasch-System) Umstellungen erklärt. Dabei wird außer Acht gelassen, dass gerade die Reihenfolge von Zeichen die beständigste Komponente in entlehnten Alphabeten darstellt. Nach der Hypothese der Verfasserin kann die Reihenfolge der germanischen Runen das Ergebnis einer längeren Evolution darstellen. Im Beitrag wird gezeigt, wie der Einfluss verschiedener südeuropäischer Alphabete die Zeichenkombinationen am Anfang und am Ende des Futharks ergeben konnte. Die ungewöhnliche Stellung der Zeichen für b, d, g könnte damit begründet sein, dass die entlehnte ursprüngliche Reihe keine Zeichen für stimmhafte Verschlusslaute hatte. Dies weist auf ein ethruskisches oder aus dem Ethruskischen entlehntes Alphabet hin. Beim späteren Hinzufügen der Zeichen für b, d, g waren die typologischen Gesetzmäßigkeiten der Anpassung von Alphabeten wirksam: neue Zeichen wurden entweder ans Ende der Reihe oder neben Zeichen mit ähnlichen Lautwerten gestellt, wobei bei dem Lautwert die Artikulationsstelle entscheidend war. Die Anfangskombination f u þ a r dürfte durch eine Umstellung oder eine Umdeutung von ähnlichen Zeichen beim Kontakt verschiedener Schrifttraditionen entstanden sein. Im Unterschied zu den früheren Hypothesen (G.Hempl, H.Arntz, O.Haas) werden mögliche Einzelschritte dieser Modifikation analysiert. Die vor der Umstellung vorhandene Reihenfolge konnte der Reihenfolge der klassischen Alphabete a (b g) d e v z h entsprechen. Bei der Umstellung von ähnlichen v (Lautwert f) und a (wohl in Kontaktzonen, wo die Schreibung von f und a verwechselt wurde) ergab sich die Folge f (b g) d e a z h. Der Buchstabe d hatte in dieser Folge den Lautwert þ, z bekam durch eine Latinisierung der Reihe den Lautwert r. Das Zeichen e, das in der archaischen Schreibung fast wie a aussah, wurde aus der Gruppe f þ e a r h verschoben. Das Hinzufügen der w-Rune konnte erst nach der Umstellung von f-a erfolgen. Als eine Parallele zum Futhark kann man das irische Ogom betrachten. Es ist beachtenswert, dass Zeichen für Konsonanten, die im Ogom durch diegleiche Zahl von Strichen gebildet sind, auch im Futhark nebeneinaderstehen: Ogom /v t ŋ/ - u Futhark f u þ a (r k) g /n q r/ - i r k (g w h) n i j /s c z/ - e (p ʀ) s t /b h m/ - a b (e) m /l d g/ - o l d ŋ o Die Ähnlichkeiten in Zeichenkombinationen dürften für die Entlehnung aus einer gemeinsamen Quelle oder aus verwandten Quellen und für ähnliche Modifikationen der entlehnten Reihe zeugen. Die unterschiedliche Zeichenzahl im Ogom und im Futhark sowie die Abweichungen im Lautwert und in der Reihenfolge einiger Zeichen können sich aus dem unterschiedlichen Phonembestand der altkeltischen und altgermanischen Dialekte erklären.
凯尔特人的《奥古斯明》和日耳曼半岛都有独一无二的自然现象,但没有人解释这一现象。Ogoms和fu萨克的成分大多由复杂的语音系统或数学法(阿特巴赫系统)实施。然而,正如上文所指出的,错字的顺序恰好是错字字母中最持久的组成部分。作者作者假定,日尔曼语文的次序代表一场长期进化的结果。本文介绍了南欧不同的拉丁字母的影响如何能在裂缝的开始和结束时造成字母组合。显示b, d, g字符特殊的位置可能是因为被选中的元音带没有包含有声带的符号。由此可见,这是由某些字母表或由某些阿拉伯字母演变而来的。后来又增加了字母b, d, g,随着改变字母的方法,识别方法发挥了作用:新增的凭证在前后或前面有相似音量的凭证,发音的数字是关键。Anfangskombination f uþa r可以通过一个转型”或者类似迹象时接触的Umdeutung各种Schrifttraditionen进化成.与以往的假设不同(G.Hempl、H.Arntz, o。在恢复过程中,原有的顺序可能相当于古典字母a (b) d v v h的顺序。转型的类似v (Lautwert (f)和a(可能在Kontaktzonen f的书写方式和a混淆)被其结果可以看出f (b (g) d e a z h . (d)项在这集有Lautwertþ,z通过收到Latinisierung排Lautwert r . e显示在古老的书写方式看起来像a,我们组里的fþe a r h .推迟在使用f调后再加上w符文。爱尔兰的Ogom也跟我们萨克有相似之处。值得注意的是,子音的标志,他们经历Ogom diegleiche数目的知识的人也在Futhark nebeneinaderstehen: Ogom / v tŋ/ u Futhark f uþa (r (k) g / n q r / i r k (g w h) n i j / s c z / e (pʀ)s t / b h m / a b (e) m / g / l d o l dŋo相似Zeichenkombinationen Entlehnung可能有一个共同的或亲属来源的来源,并更改类似entlehnten排.见证人在奥古门语和古日耳曼方言里出现不同的字数、音量和几个字符之间的差异,都可以用不同的韩语字母组合来解释。
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