{"title":"Die medienethische Perspektive auf digitale Spiele in den Lebenswelten Heranwachsender","authors":"Patrick Maisenhölder","doi":"10.5771/9783845293844-157","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"In diesem Beitrag soll dargestellt werden, wie die medienethische Reflexion in Bezug auf digitale Spiele für Kinder und Jugendliche vorgehen sollte und was bei dieser Gruppe von Spielenden besonders zu beachten ist. Es wird zum einen aufgezeigt, welche Verantwortungsinstanzen bei der medienethischen Reflexion zu beachten und warum diese überhaupt zu differenzieren sind. Zum anderen soll ge-zeigt werden, wie die normative und deskriptive Perspektive aus medienethischer Sicht zusammen gedacht werden müssen, um bereichsadäquate Wertungen und Handlungsvorgaben formulieren zu können. Denn dadurch kann einerseits ein völliger Relativismus und andererseits ein „moralische[r] Heroismus“ (Kersting 2008) verhindert werden. Die Darstellung und Ausführung von Gewalt in digitalen Spielen soll hierbei als Beispiel dienen, an dem aufgezeigt werden kann, welche konkrete Form medienethische Reflexion in Bezug auf digitale Spiele in den Lebenswelten Heranwachsender annehmen kann. Darüber hinaus lässt sich hierdurch auch der Bezug zur Medienpädagogik plausibilisieren und es kann erklärt werden, warum bei einer medienethischen Betrachtung der mediatisierten Kindheit und Jugend die medienpädagogische Perspektive nicht weggelassen werden kann bzw. nicht weggelassen werden sollte.","PeriodicalId":202239,"journal":{"name":"Aufwachsen mit Medien","volume":"120 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"1","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Aufwachsen mit Medien","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.5771/9783845293844-157","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
引用次数: 1
Abstract
In diesem Beitrag soll dargestellt werden, wie die medienethische Reflexion in Bezug auf digitale Spiele für Kinder und Jugendliche vorgehen sollte und was bei dieser Gruppe von Spielenden besonders zu beachten ist. Es wird zum einen aufgezeigt, welche Verantwortungsinstanzen bei der medienethischen Reflexion zu beachten und warum diese überhaupt zu differenzieren sind. Zum anderen soll ge-zeigt werden, wie die normative und deskriptive Perspektive aus medienethischer Sicht zusammen gedacht werden müssen, um bereichsadäquate Wertungen und Handlungsvorgaben formulieren zu können. Denn dadurch kann einerseits ein völliger Relativismus und andererseits ein „moralische[r] Heroismus“ (Kersting 2008) verhindert werden. Die Darstellung und Ausführung von Gewalt in digitalen Spielen soll hierbei als Beispiel dienen, an dem aufgezeigt werden kann, welche konkrete Form medienethische Reflexion in Bezug auf digitale Spiele in den Lebenswelten Heranwachsender annehmen kann. Darüber hinaus lässt sich hierdurch auch der Bezug zur Medienpädagogik plausibilisieren und es kann erklärt werden, warum bei einer medienethischen Betrachtung der mediatisierten Kindheit und Jugend die medienpädagogische Perspektive nicht weggelassen werden kann bzw. nicht weggelassen werden sollte.