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Abstract
Im vorliegenden Aufsatz wird das Konzept bewusst gestalteter „Entscheidungsarchitekturen“ (choice architectures) in ein allgemeineres Koordinatensystem von Ordnungspolitik und Regulierung in liberalen Verfassungsstaaten eingeordnet und im Hinblick auf mogliche Probleme diskutiert. Im Zentrum stehen dabei neuere Diskussionen um den – aus der Verhaltensokonomik entwickelten – libertaren, „weichen“ Paternalismus. Es wird argumentiert, dass dessen Instrumente das Gefuge liberaler, demokratischer Verfassungsstaaten zweckmasig erganzen, sofern deren Mehr-Ebenen-Struktur funktioniert – und Individuen neben ihrer Rolle als (zum Teil schutzbedurftige) Konsumenten auch jene als Burger effektiv wahrnehmen (konnen).