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Abstract
Zusammenfassung Kinderzeichnungen als bedeutsamer Zugang zur kindlichen Perspektive auf die Welt und die eigene Position darin könnten vor allem in der kulturvergleichenden Forschung verstärkt interessieren. Versteht man Kinderzeichnungen als Bilder und damit (auch) als Träger von kulturellen Bedeutungen, in denen sich Erfahrungen und implizite Wissensbestände der Zeichnenden dokumentieren, bietet sich eine rekonstruktive Analyse an, die gleichsam ‚hinter‘ das offensichtlich Abgebildete schaut. In der vorliegenden dokumentarischen Interpretation von Kinderzeichnungen aus Ghana und Deutschland wird deutlich, wie sich die Zeichnenden zu (sozio-)kulturell spezifischen Erwartungen einerseits und zu kulturübergreifenden Entwicklungsanforderungen anderseits positionieren. Damit gelingt sowohl ein Einblick in die kindliche Perspektive auf Entwicklungs- und Sozialisationsprozesse als auch in kulturell spezifische Normierungen, welche diese Prozesse rahmen.